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Ohne Eintritt kein Zugang zum Strand: Luftkurort GmbH will durchgreifen Loch im Zaun lockt ungebetene Besucher ins Bad

Von Helga Räßler 13.06.2014, 03:13

Seit Wochen schon klafft ein Loch im Metallzaun zum Arendseer Strandbad. Fahrradfahrer und Wanderer, aber auch potenzielle Badbesucher haben es bemerkt. Und einige wohl auch genutzt - als kostenlosen Zutritt. Dabei ist die Luftkurort GmbH auf diese Einnahmen dringend angewiesen.

Arendsee l Immer wieder hat Geschäftsführer Michael Meyer von der Luftkurort Arendsee GmbH mit illegalen Besuchern im Strandbad Probleme. Sie spazierten nach einem Besuch in der Strandgaststätte weiter zum Baden. Nicht alle konnten bisher noch nachträglich zur Kasse gebeten werden, weil eine so engmaschige dauerhafte Kontrolle nicht machbar ist. "Die Lage hat sich aber verbessert durch konstruktive Absprache mit dem Gastwirt", erklärte Meyer gestern dazu.

Und dass so manche den Zugang durchs flache Wasser um den hinteren Strandbadzaun nehmen, sei schon jahrelang so. Neu allerdings ist, dass der Zaun sogar aufgesägt wurde, so dass ein großes Loch darin klafft. Ohne erst ins Wasser steigen zu müssen, ist so freier Zutritt möglich. "Das war bereits repariert, ist aber erneut aufgebogen worden", meinte Meyer. Gewalt und Vandalismus nehmen zu. "Ein neues Zaunfeld ist aber bereits bestellt."

Preise und Jahreskarten sind moderate Angebote

Die Eintrittspreise seien nur für Erwachsene um 50 Cent auf 3,50 Euro erhöht worden. Für Kinder kostet es 1,50 Euro wie bisher. Die günstigen Familienkarten für 60 Euro, die Jahreskarte für 50 (Erwachsene) beziehungsweise 20 Euro (Kinder) seien ein moderates Angebot.

Und bei Sonderveranstaltungen werde 5 Euro Eintritt genommen. "Wie das beim bevorstehenden Strongman-Cup am 21. und 22. Juni und beim Strandfest vom 15. bis 17. Juli sein wird, müssen wir noch entscheiden", kündigte er an.

Ansonsten sei die bisherige Saisonbilanz zufriedenstellend. "Vor allem zu Pfingsten boomte das Geschäft - der Strand war voll, die Queenfahrten ausgebucht und der Campingplatz gut belegt", schätzte Meyer ein. Der Ansturm auf das neue Wassertrampolin habe bewiesen, dass die Investition sich lohnte.

Wie es mit der städtischen Investition im hinteren Strandbadteil weitergehe, müsse der neue Stadtrat entscheiden. Dort waren für den Wasserleitungsbau zum Areal des Drachenbootvereins bereits im Frühjahr die Gräben ausgehoben worden. Nun ist offen, wie das Vorhaben finanziert werden soll (wir berichteten).