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Liberaler Bewerber setzt auf Wirtschaftsdialog

11.09.2013, 19:02

Die Volksstimme begleitet in einer Serie Direktkandidaten im Bundestagswahlkreis 69 Magdeburg/Magdeburg Schönebeck und beobachtet sie bei ihrem wichtigsten Wahlkampftermin. Heute: Sven Fricke(FDP).

Ganz klar für den Direktkandidaten der Liberalen, der auf der Landesliste auf Platz 3 steht: Die Wirtschaft ist sein Thema. Deshalb sucht er das Gespräch mit Unternehmern und besuchte am Donnerstag die ZOM Oberflächenbearbeitung im SKL-Industriepark. Mit dabei nicht allein deren Geschäftsführer Dieter Hoffmann, sondern neben anderen auch Andreas Voigt von IDM, Wersoma-Geschäftsführer Christoph Gumpert und Hans-H. Schridde von der SKL-Industrieverwaltung. Die Einigkeit zwischen den Gesprächspartnern brachte Letzterer auf den Punkt: "Auf keinen Fall dürfen die Steuern für die Betriebe steigen!" Gerade die kleinen und mittleren Betriebe haben unter hohen Belastungen zu leiden - welche große Firmen nur allzuoft umgehen. Ein wichtiges Stichwort ist in diesem Zusammenhang die Energieumlage für erneuerbare Energien, von den Großunternehmen oft befreit sind, während kleine Betriebe und private Verbraucher zur Kasse gebeten werden. Sehr wohl ist den Besuchern des Treffens bewusst, dass die FDP in der Regierung sitzt und damit auch Verantwortung für den Ist-Zustand trägt. Andreas Voigt: "Sie sind seit Jahren am Ruder, doch was hat die Wirtschaft davon bislang gehabt?" Sven Fricke argumentiert: "Leider kann man als kleiner Koalitionspartner nie alle seiner Ziele erreichen." Vor diesem Hintergrund müssten die Wahlprogramme als Vorgabe für Koalitionsverhandlungen gesehen werden, in denen um so mehr erreicht werde, je mehr Wählerstimmen die Partei hinter sich vereint.

Die Nachwuchsfrage bewegt Christoph Gumpert. Noch habe sein Unternehmen keinen Mangel an Fachkräften - aber viele Schulabgänger genügen nicht mehr den geringsten Anforderungen. Sven Fricke sieht die Bildungspolitik nicht als seinen Schwerpunkt. Doch es sei wichtig, so früh wie möglich Schulen und Wirtschaft zu vernetzen. Das dürfte ein Thema zwischen den Gesprächspartnern bleiben - der FDP-Kandidat versprach nämlich, wiederzukommen, unabhängig davon, ob er in den Bundestag einzieht. (ri)

Kontakt zum Kandidaten: Telefon: (03 91) 54 13 281, www.facebook.com/SvenFricke2013 sowie svenfricke@gmx.de