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  7. Sternstunde am Heiligen Abend in Barby

Christenlehre-Kinder spielen in der Johanniskirche die Geburt Christi nach Sternstunde am Heiligen Abend in Barby

27.12.2011, 04:25

Etwa 350 Besucher verfolgten das Krippenspiel in Barbys St. Johanniskirche. Pfarrer Björn Teichert wählte einen Strohstern als Gleichnis für die Weihnachtsbotschaft.

Von Thomas Linßner

Barby l "Sterne haben eine himmlische Bedeutung. Sie weisen dem Menschen in der Wüste und auf hoher See den Weg", sagte Teichert. Auch sei der Begriff Stern sprachlich positiv besetzt: Wenn etwas gut gelingt, spreche der Mensch von einer Sternstunde. Eine solche sei auch die Geburt Jesu gewesen.

Bei der Sanierung wurden Bankheizungen installiert

In Barbys Johanniskirche wurden bei der Aufführung des Krippenspiels die Sitzplätze knapp. Besinnlicher war es dann beim Spätgottesdienst.

Viele Besucher wären um 17 Uhr allerdings lieber in die benachbarte Marienkirche gegangen, deren barocke Ausstattung eher das "Weihnachtsgefühl" vermittelt, als die kunstgeschichtlich wertvollere, aber auch "kühlere" Johanniskirche. Womit nicht die Raumtemperatur gemeint ist. Im Gegenteil. Wie Gemeindekirchenratsvorsitzender Klaus Strobel sagte, seien in St. Johannis nach umfangreicher Modernisierung die meisten Sitzreihen mit einer elektrischen Bankheizung versehen worden.

Katechetin Beatrix Teichert hatte wie in den Jahren zuvor mit den Christenlehrekindern das Krippenspiel eingeübt. Schön waren das Spiel der Kinder, die Kostüme und auch die Kulisse, über der ein leuchtender Stern hing.

Krippenfeier und Krippenspiel, Christmesse und Christvesper, Mitternachtsgottesdienst und Weihnachtsspiel: am Heiligen Abend zeigten die Kirchen gemeinsame Aktion. Was in Zuchau bereits um 15 Uhr begann, endete kurz vor Mitternacht in der St. Johanniskirche Barby.

Neunjähriger spielte die Orgel beim Herausgehen

Stimmungsvoll um 17 Uhr der Auftritt der beiden Gesangssolistinnen Anna Neugebauer und Kathrina Koch, die erst auf der Empore, danach vor dem Altar sangen. Am Ende des Gottesdienstes wurden die Besucher wie immer vom Orgelspiel hinaus begleitet. Kaum jemand bemerkte, dass sich ein kleiner Junge - der neunjährige Josef - dabei an die Rühlmann-Orgel setzte.