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  7. B 6 n sollte künftig von Autobahnpolizei überwacht werden

Innenstaatssekretär Rüdiger Erben zu Beratungsgespräch in Bernburg B 6 n sollte künftig von Autobahnpolizei überwacht werden

Von Andreas Braun 28.08.2009, 05:01

Bernburg ( MZ ). Die B 6 n stand im Mittelpunkt des Gespräches zwischen Rüdiger Erben und dem Leiter des Reviers Salzland, Eckehard Peters. " Wir sind uns einig, dass sich mit zunehmendem Verkehr auch die Lage auf der neuen Bundesstraße ändert ", so der Staatssekretär des Innenministeriums. Man müsse überlegen, die B 6 n der Autobahnpolizei zu unterstellen.

Derzeit sei die Verbindung ab der Landesgrenze von Niedersachsen, die bis 2011 bis an die A 14 bei Ilberstedt angebunden werden soll, kein Unfallschwerpunkt. Im 1. Halbjahr 2009 habe es keine Zunahme zum Vergleichszeitraum 2008 gegeben.

Vater badete mit Sohn in Nachterstedt

Doch die B 6 n gleiche einer Autobahn und würde mit dem weiteren Baufortschritt gefährlicher. " Es ist zweifellos von Vorteil, wenn der ganze Abschnitt von Vienenburg bis zur A 14 nicht in die vielen Abschnitte gegliedert ist, die den Revieren und Polizeidienststellen entsprechen ", begründet Erben.

Die zum Teil kleinen Dienststellen, die weit ab liegen von der Trasse, könnten gar nicht so schnell zu einem Unfall kommen. Bei der Übernahme der Aufgaben von der Autobahnpolizei Börde, so Erben, müsse man natürlich auch über eine Neustrukturierung bis hin zur Umverteilung oder gar Aufstickung der Beamten nachdenken. Immerhin beträgt der Abschnitt 94 Kilometer in jede Richtung. Insgesamt, schätzte Erben ein, habe sich die durch die Kreisgebietsreform ergebende Zusammenlegung der Reviere Aschersleben, Schönebeck und Bernburg bewährt. Das habe sich bei der Bewältigung der Katastrophe von Nachterstedt gezeigt.

Katastrophentourismus ist vorbei

Hier, so gab er ein aktuelles Bild ab, habe sich der Katastrophentourismus gelegt. Allerdings gab es erst gegen 21 Personen-Anzeigen wegen des Missachtens des Betretungsverbotes und Eindringens in das Sperrgebiet. Ein Vater und sein Sohn aus Kassel badeten sogar unterhalb der Abrisskante. Allen Anzeigen liegt ein Ordnungsgeld von 300 Euro zu Grunde, so Peters.