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Elbdeich-Marathon-Organisatoren haben ihr Ziel erreicht und holen am Sonntag mehr als 1000 Sportler in die Kaiserstadt Sonne und Helfer sorgen für glückliche Läufer

Von Anke Hoffmeister 20.04.2009, 07:06

Der zweite Tangermünder Elbdeich-Marathon lockte gestern mehr als 1000 Laufbegeisterte aus allen Teilen Deutschlands in das kleine Städtchen an der Elbe. Bei Sonnenschein und optimalen Lauftemperaturen herrschte beste Stimmung.

Tangermünde. " Es ist einfach herrlich hier, die Landschaft so schön, alles bestens organisiert. Sogar für die Kinder gibt es Unterhaltung. Wir sind rundum zufrieden ", sagt Britta Lampe aus Magdeburg. Die 36-Jährige ist zusammen mit ihrer Freundin Marion Podei ( 39 ) soeben die zehn Kilometer gelaufen. Das erste Mal hat sie eine solche Distanz absolviert. Ihr Mann hat eine Zeit von einer Stunde, elf Minuten und 20 Sekunden gestoppt. Damit ist die Magdeburgerin durchaus zufrieden.

Auch der elfjährige Maximilian Eckart aus Jerichow kann sein Glück kaum fassen. Zum ersten Mal hat er zehn Kilometer in Laufschuhen hinter sich gebracht. " Er ist eigentlich Landesmeister im Radsport ", berichtet sein Vati Ingo. " Das hier war ein Versuch und ich bin sehr stolz auf ihn. " Doch nicht nur auf seinen Sohn hält er gestern große Stücke. Auch die Schwestern von Maximilian, die fünfjährigen Zwillinge Anna-Lena und Lucy-Marie, haben sich selbst übertroffen und den DAK-Kinderlauf über einen Kilometer absolviert, sitzen ruhig auf der Bank, knabbern an einer Banane und tragen stolz ihre schmucke Medaille aus Ton um den Hals.

Für Ute und Rüdiger Klein aus Genthin ist der Tangermünder Elbdeich-Marathon ein " schöner Volkslauf ". " Hier wird unterwegs erzählt, man läuft mit und kann zuhören, niemand sieht das so verbissen ", erzählt sie, bevor es auf die Halbmarathonstrecke geht. Begeistert sind sie von der volksfestähnlichen Stimmung in Buch und Bölsdorf, Orte, durch die die Marathonstrecke führt. Bereits im vergangenen Jahr war das Ehepaar bei der Premiere dieser Veranstaltung dabei.

Damit es den Läufern während der sportlichen Aktion an nichts fehlt, haben die Organisatoren um Jens Schößler und Thomas Schulze wieder alle Hebel in Bewegung gesetzt. Allein ein großer ortsansässiger Supermarkt unterstützt das Ereignis mit etwa 800 Kilogramm Obst und mehr als 2000 Litern an Getränken, die an allen Versorgungspunkten ausgegeben werden. Der Förderverein der Feuerwehr Tangermünde hatte etwa 1000 Portionen Erbsensuppe vorbereitet. Zudem gab es Würstchen, Süßes und allerlei andere Angebote gegen Hunger und Durst.

" Schön wäre es, wenn nicht nur an einem Stand die Suppe ausgegeben würde ", bemerkt Wilfried Rittner aus Angern. Hin und wieder bildet sich eine ziemlich lange Schlange an der Gulaschkanone.

Ansonsten sind die Sportler rundum zufrieden. " Da sieht man schon, wo die Organisationsgebühr steckt ", sagt Falk Heidel aus Parchen, als er die Startnummer von seinem TShirt entfernt. Dann nimmt er die mit seinem Namen bedruckte Plastiktüte in die Hand, in der neben Gutscheinen und Informationsmaterial inzwischen auch das Läufer-T-Shirt und Verpflegung stecken.

Natürlich gibt es bei jedem Volkslauf alte Bekannte. In der Altmark gehört unter anderem Dietmar Köhne aus Stendal dazu. Bereits am ersten Versorgungspunkt nach drei Kilometern verlangt der Marathonläufer nach einem Bier. " Bei der nächsten Runde bekommt er ein Malzbier ", sagt daraufhin Andreas Kaiser, der mit vielen anderen Helfern bei Onkel Toms Hütte für das Wohl der Läufer sorgt.