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Letzter Tag heute für Hasselfeldes Fremdenverkehrschefin Abschied von Jutta Wenzel nach 35 Jahren Oberharz-Tourismus

Von Burkhard Falkner 31.12.2010, 05:31

Festlich und mit Dank in den Ruhestand verabschiedet wurde gestern in Hasselfelde Jutta Wenzel. Nachfolgerin ist Ines Obermann – mit Sabine Aschenbach aus Trautenstein.

Hasselfelde. Touristik-Fachleute von Stiege bis Tanne und Treseburg gaben sich gestern im Hasselfelder Haus des Gastes die Klinke in die Hand. Sie verabschiedeten die langjährige Chefin der Tourist-Information, Jutta Wenzel (61), in die Altersteilzeitregelung.

1975 wurde Jutta Wenzel bereits Kulturreferentin des Freien Deutschen Gewerkschaftsbundes (FDGB) und als solche für Veranstaltungen in Alten-brak, Trautenstein oder Stiege aktiv. In Hasselfelde führte sie die Kurverwaltung ab 1990 durch die Zeit der ersten Verwaltungsgemeinschaft "Hochharz", dann "Hochharz-Brocken", bis zur Stadt Oberharz.

"Jutta hat viel auf den Weg gebracht", hob Hasselfeldes Ortsbürgermeister Heiko Kaschel gestern hervor und lobte Eigenständigkeit und Engagement der Touristik-Fachwirtin. Ihr größter "Sprung", so Jutta Wenzel selbst, war der von der engen Kurverwaltung in der Lindenstraße zur Tourist-Information im großzügigen Haus des Gastes in der Breiten Straße. Er symbolisiere quasi auch den Aufschwung des Tourismus in den letzten 20 Jahren. Durch den Bau von Ferienhausanlagen sowie der Westernstadt – und nicht zuletzt auch durch die Arbeit in der Tourist-Information, wie gestern betont wurde – stieg die Zahl der Übernachtungen in Hasselfelde in der Amtszeit von Jutta Wenzel von rund 20 000 auf heute etwa 90 000 im Jahr. Mitgeholfen haben dabei Weggefährtinnen wie Antje Rinklebe oder Ines Obermann, die nun den Staffelstab übernimmt. Zusammen mit Sabine Aschenbach in Trautenstein.

Ganz verloren ist Jutta Wenzel für Hasselfelde aber auch im Ruhestand nicht, wie sich gestern schon andeutete. Selbst wenn für Mann, Kinder, Enkelkinder und Hund "Asco" ab morgen etwas mehr Zeit sein wird – neben ihren Hobbys wie Skilauf und Wandern wird die Expertin ganz bestimmt dem Blumenaumuseum, der Bibliothek oder eben dem Touristikbüro doch mal den einen oder anderen Besuch abstatten.