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Blankenburg bekommt eine zweite Tankstelle Ölkonzern hat Standort im Visier

Von Jens Müller 04.12.2010, 05:18

Kaum zu glauben: 20 Jahre nach der Deutschen Einheit bekommt Blankenburg wieder eine zweite Tankstelle. Ein Ölkonzern hat sich für die Harzstadt entschieden, in der drei Bundesstraßen zusammenfließen. Als Standort wird eine Gewerbefläche an der Lerchenbreite ins Auge gefasst.

Blankenburg. Das Benzin-Monopol unter der blauen Raute in Blankenburg könnte schon im kommenden Jahr ein Ende haben. "Ein internationaler Ölkonzern möchte eine neue Tankstelle errichten", informierte jetzt Bürgermeister Hanns-Michael Noll. Seinen Angaben zufolge sei der Ölmulti – mit einer Muschel als Markenzeichen – im Rahmen einer Marktanalyse auf Blankenburg aufmerksam geworden. "Für diesen Konzern liegt Blankenburg ideal. Hier fließen gleich drei Bundesstraßen zusammen. Dabei hat die B81 ein sehr hohes Verkehrsaufkommen. Und wir liegen direkt an der B6n", zählte Noll die positiven Aspekte auf. "Wer in den Harz fährt, muss zwangsläufig durch Blankenburg", so das Stadtoberhaupt.

Seine Verwaltung habe bereits erste Vorschläge für den künftigen Standort unterbreitet. Der Favorit: ein knapp 7000 Quadratmeter großes Areal im Gewerbegebiet Lerchenbreite. Derzeit wird es meist als Lkw-Stellplatz genutzt und liegt direkt am Fuße des dortigen Schnellrestaurants. Für die künftigen Nutzer wäre also eine schnelle An- und Abfahrt in Richtung B6n und B81 gewährleistet. "Zurzeit prüfen wir, ob dieses Grundstück für eine Tankstelle geeignet ist", so Noll, der aber optimistisch ist, dass dort ein solcher Betrieb mit Tanksäulen, Waschstraße und Shop angesiedelt werden kann. "Es wird von uns eine gut vorbereitete Aktion, dass wir dieses Grundstück anbieten können".

Kein Autohof-Ersatz

Mit einer Entscheidung rechne er zu Jahresbeginn. "Wir hoffen, dass im ersten Quartal 2011 der Grundstücksverkauf abgeschlossen werden kann. Danach geht es mit dem Bau relativ schnell. Wir freuen uns, dass wir endlich diesen lang gehegten Wunsch erfüllen können", so Noll.

Wie er auf Volksstimme-Nachfrage erklärte, sei der Tankstellen-Neubau aber kein Ersatz für den seit Jahren geplanten Autohof.