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Verkehrsteilnehmerschulung bei der Feuerwehr Frinken erklärt, warum ein Handfeger ins Auto gehört

24.11.2010, 04:17

Wolmirstedt (gbi). Die Verkehrsteilnehmerschulung im Versammlungsraum der Feuerwehr hat längst Tradition. Neben den Kameraden findet sich regelmäßig auch eine große Zahl Bürger ein. Und obwohl der Raum bis auf den letzten Platz besetzt war, kamen eigentlich viel zu wenige. Schließlich sind im Landkreis Börde 103 000 Pkw und 6578 Zweiräder zugelassen. Busse und Lkw sind dabei noch nicht mitgerechnet.

Viele mit mangelnder Beleuchtung unterwegs

Die Tipps und Hinweise Dieter Frinkens helfen allen Verkehrsteilnehmern, egal, ob sie mit dem Auto, dem Fahrrad oder zu Fuß unterwegs sind. Am Montagabend regte der Vorsitzende der Kreisverkehrswacht die Wintervorbereitung an. "Für Winterreifen gilt die O-bis-O-Regel", sagte er, "von Oktober bis Ostern". Dieter Frinken steht außerdem seit vielen Jahren jeden Morgen mit Schülerlotsen an der Kreuzung Geschwister-Scholl-Straße / Gipfelstraße. "Sie glauben gar nicht, wie viele Autofahrer mit defekten Scheinwerfern unterwegs sind", empörte er sich.

Noch mehr wundern ihn aber die Antworten, wenn man diese Autofahrer drauf anspricht. "Weiß ich", kommt nicht selten ganz lapidar daher. "Schade, dass die Polizei da nicht mehr so durchgreift", bedauert Frinken, "denn ein einzelner, nicht funktionierender Scheinwerfer ist ebenso gefährlich, wie völlige Dunkelheit. Man wird schnell mal für ein Motorrad gehalten."

Verwirrung über die Radwegzeichen

Frinken hatte vor allem den nahen Wintereinbruch im Blick. "Halten sie stets einen Handfeger bereit", empfahl er. Nicht nur, dass nachfolgende Fahrer nicht sehr begeistert über wehenden Schnee des Vordermannes sind; beim Bremsen kann der Schneeberg des Daches auch vor die eigene Windschutzscheibe rutschen und man sitzt schnell mal im Dunkeln.

Der Verkehrsexperte riss viele Themen an, Wildwechsel, Nebelschlussleuchten, Vorfahrtsregeln auf Parkplätzen. Die Zuhörer interessierten aber auch die Radwegzeichen der Stadt, die an einigen Stellen, besonders an der Zielitzer Straße, seltsam und widersprüchlich erscheinen. "Bei der nächsten Verkehrsteilnehmerschulung laden wir einen Mitarbeiter des Ordnungsamtes ein", schlug Frinken vor.