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Dinogruppe der Kita "Ohrespatzen" schaut sich im Rahmen des Berufe-Projekts in Auerbachs Mühle um Wird Sebastian doch lieber Gastwirt als Tornadojäger?

11.03.2011, 04:30

Wolmirstedt (cl). "Wenn ich einmal groß bin…", so ist ein Projekt betitelt, in dem sich die Dino-Gruppe der Kita "Ohrespatzen" gerade mit Berufen beschäftigt. Was die Fünfjährigen werden wollen, das haben sie zu Beginn ihren Erzieherinnen Heike Kloesges und Martina Gruschwitz verraten.

"Tornadojäger" ist zum Beispiel der Traumberuf von Sebastian. Die anderen Mädchen und Jungen rufen ihre Wunschberufe munter durcheinander. "Malerin, Tennisspieler, Friseurin, Profifußballer, Tierärztin und Rechtsanwälterin", heißt es da.

Um ihnen die Berufe im Hotel- und Gastgewerbe näherzubringen, machten sich die Erzieherinnen gestern mit ihrer Gruppe ins Landhotel "Auerbachs Mühle" auf. Dort zeigte Wirtstochter Anja Pankonien den Knirpsen nicht nur die richtige Technik zum Serviettenfalten, sondern auch den Gastraum, die Küche und den Keller. Da standen die Kindermünder offen vor Erstaunen, als sie den übergroßen Kühlschrank sahen. Gezittert wurde, nachdem sich die Tür der Gefriertruhe öffnete – herrschen doch dort zur Lagerung der Frostwaren minus 18 Grad.

Deutlich angenehmer war es dann in einem der gemütlichen Hotelzimmer, wo Hausdame Angelika Buhe gerade mit den täglichen Reinigungsarbeiten beschäftigt war. "Ein Bett muss man schon in fünf Minuten machen können", antwortete sie auf eine der zahlreichen Fragen und ließ die Kinder, die so gerne mal Probe liegen wollten, beim Wechseln der Bettwäsche mithelfen.

"Ist das hier das Telefon, wo man etwas bekommt wenn man Hunger hat?", prüfte der neugierige kleine Sebastian den Wahrheitsgehalt der Hotelzimmerausstattung, wie er sie einmal im Fernsehen gesehen hatte. Nichts blieb unentdeckt, als die kleinen Dinos durch das Haus gingen. Am Zapfhahn im Gastraum staunten die Kinder, welchen langen Weg ihr Getränk zurückgelegt hat, bevor es in den Becher floss. Hatten sie doch zuvor schon eine Etage tiefer die Getränkefässer mit den Schläuchen bewundert.

Ob die Traumberufe der Kinder jetzt auf Koch oder Kellner wechseln, stand gestern noch nicht fest. Wird doch im Rahmen des Projektes zum Beispiel auch noch eine Physiotherapie besucht.