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Nach Ablauf der Frist zum Einreichen der Wahlvorschläge prüfen die Wahlausschüsse, ob die Kandidaten zur Wahl zugelassen werden können 334 Anhalt-Bitterfelder wollen in den neuen Kreistag

Von Judith Kadow und Thomas Drechsel 02.04.2014, 01:20

Zerbst/Köthen l Die Bewerbungsfrist für die Kommunal- und Kreistagswahlen am 25. Mai ist abgelaufen. Bis Frist-ende am Montagabend sind für die Kreistagswahl insgesamt 53 Wahlvorschläge von 13 Wahlvorschlagsträgern (Parteien und Wählergruppen) mit 334 Bewerbern eingegangen, teilte Kreiswahlleiterin Sabine Engst mit.

Der künftige Kreistag wird sich wie schon 2007 aus sechs Wahlbereichen rekrutieren. Im Wahlbereich 1, der das Gebiet der Einheitsgemeinde Stadt Zerbst umfasst, wollen 42 Personen zur Kreistagswahl kandidieren. Die Zerbster CDU hat sechs Kandidaten nominiert, die Linke fünf, die SPD acht, die FDP zwei, B90/Grüne fünf, die NPD einen, die Freie Fraktion Zerbst elf, die AfD einen und die Wählerliste Sport Anhalt-Bitterfeld drei.

Im Vergleich mit den weiteren fünf Wahlbereichen in Anhalt-Bitterfeld kandidieren im Wahlbereich Zerbst somit die wenigsten Personen. Im Wahlbereich 2 (das Gebiet der Stadt Aken, der Gemeinde Osternienburger Land und der Stadt Südliches Anhalt) wurden 58 Kandidaten aufgestellt. Im Wahlbereich 3 (das Gebiet der Stadt Köthen) sind es 61 Kandidaten, während im Wahlbereich 4 (das Gebiet der Städte Raguhn-Jeßnitz, Sandersdorf-Brehna und Zörbig) 52 Kandidaten benannt sind. Im Wahlbereich 5 (das Gebiet der Stadt Bitterfeld Wolfen mit den Ortsteilen Bobbau, Greppin, Reuden, Rödgen, Thalheim, Wolfen und Zschepkau) kandidieren 60 Personen, und im Wahlbereich 6 (das Gebiet der Stadt Bitterfeld-Wolfen mit den Ortsteilen Bitterfeld und Holzweißig sowie der Gemeinde Muldestausee) sind es 61 Kandidaten.

Ob diese insgesamt 334 Kandidaten auch auf den Wahlzetteln stehen werden, entscheidet der Kreiswahlausschuss morgen Abend.

Die Einteiliung in Wahlbereiche soll dafür sorgen, dass alle Gebiete des Landkreises annähernd paritätisch im künftigen Kreistag vertreten sind. Aktuell kommen sechs der 54 Kreistagsmitglieder aus der Region Zerbst. "Gerecht" wären acht, doch 2007 lag die Wahlbeteiligung im Raum Zerbst unter der in anderen Wahlbereichen, so dass dortige Kandidaten vorzuziehen waren. Auch die bevorstehende Wahl verfährt nach diesem Grundsatz, somit kommt der Wahlbeteiligung eine wichtige Rolle zu, um die Region im Kreistag auch in angemessener Stärke vertreten zu bekommen.

Noch eine Besonderheit im Vergleich zur Stadtratswahl kennzeichnet die Kreistagswahl: Die Wählerliste Sport LK Anhalt-Bitterfeld (WLS), die Freie Fraktion Zerbst (FFZ), die Freie Wählergemeinschaft Anhalt und die Freie Wählergemeinschaft Muldestausee (FWG Muldestauseee) haben die Verbindung ihrer Wahlvorschläge fu¨r das Wahlgebiet zu einer Wahlvorschlagsverbindung erklärt. Damit entstehen größere Chancen, in den Kreistag einzuziehen.

Stadtratswahl Zerbst

Für den Stadtrat Zerbst sind durch alle bereits im Stadtrat vertretenen Parteien Wahlunterlagen eingereicht worden. CDU, SPD, FDP, Linke, Grüne und die UWZ treten somit mit Kandidaten zur Wahl an. Auch die FFZ hat Wahlunterlagen eingereicht. Da diese Fraktionen mit der Bildung der Einheitsgemeinde dem Stadtrat zugeordnet wurden, mussten hier zusätzlich zu den Unterlagen 100 Unterstützungsunterschriften eingereicht werden. "Diese sind vollständig gewesen", teilt Astrid Krüger aus dem Wahlbüro mit.

Zudem sind für die Wahl der Ortschaftsräte folgende Wahlunterlagen eingereicht worden:

Leps: sechs Einzelbewerber (EZB), eine Wählergemeinschaft (WG); Dobritz: fünf Einzelbewerber; Nedlitz: eine Wählergemeinschaft; Polenzko: ein Einzelbewerber, eine Wählergemeinschaft; Straguth: drei Einzelbewerber, eine WG; Jütrichau: sechs Einzelbewerber, zwei Parteivorschläge; Walternienburg: vier Einzelbewerber, ein Parteivorschlag; Moritz: acht Einzelbewerber; Hohenlepte: vier Einzelbewerber; Steutz: eine Wählergemeinschaft, zwei Parteivorschläge; Buhlendorf: drei Einzelbewerber; Pulspforde: sechs Einzelbewerber, ein Parteivorschlag; Zernitz: ein Einzelbewerber, eine Wählergemeinschaft; Bias: eine Wählergemeinschaft; Grimme: sechs Einzelbewerber; Lindau: drei Einzelbewerber, zwei Parteivorschläge; Bornum: ein Einzelbewerber, eine Wählergemeinschaft; Reuden: sechs Einzelbewerber; Gödnitz: vier Einzelbewerber; Nutha: fünf Einzelbewerber; Deetz: ein Parteivorschlag; Gehrden: fünf Einzelbewerber; Güterglück: eine Wählergemeinschaft; Luso: fünf Einzelbewerber.