Zerbster gedenken der Opfer des Nationalsozialismus

Zum Gedenken an die Opfer der Judenverfolgung und -vernichtung, verknüpft mit dem seit 1996 begangenen nationalen Holocaust-Gedenktag, fanden sich gestern Vormittag rund 40 Zerbster Einwohner sowie die Klasse 9/2 des Gymnasiums Francisceum am Roten Garten in Zerbst ein. Bürgermeister Helmut Behrendt verwies eindringlich auf die schändlichen Praktiken Hitlerdeutschlands beim Umgang mit der jüdischen Bevölkerung. Er appellierte, nicht wegzusehen, sollten Menschen Diskriminierung, Hass, Menschenverachtung oder Intoleranz ausgesetzt sein. "Wer es zulässt, dass anderen die Freiheit geraubt wird, verliert am Ende die eigene Freiheit. Wer es zulässt, dass anderen die Würde genommen wird, der verliert am Ende die eigene Würde", erklärte der Zerbster Bürgermeister. Im Anschluss legte er gemeinsam mit dem Stadtratsvorsitzenden Wilfried Bustro am Mahnmal für die Opfer der Massenvernichtung ein Blumengebinde nieder.Foto: Thomas Drechsel