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Wetter ist schuld Fischsterben in Fermersleben

Fischsterben im Graben "Wasserwerk Buckau". Einem Volksstimme-Leser fielen die verendeten Fische sowie starker Geruch am Bisamweg auf. Der Graben wird durch Biberdämme angestaut, ursprünglich befinden sich darin keine Fische.

04.07.2014, 01:24

Magdeburg l Die Fische seien durch das Hochwasser im vergangenen Sommer in das Gewässer gelangt. Normalerweise leben im Graben keine Fische, so Stadtsprecher Michael Reif: "Durch die Wetterlage und die insgesamt wenigen Niederschläge der vergangenen Wochen haben sich zudem die Eigenschaften des Gewässers verändert und zum Fischsterben geführt." Diese Prozesse seien auch in anderen stehenden Gewässern in der Stadt, beispielsweise im Prester See, beobachtet worden.

Kurz vor dem Einlauf und nach der Einmündung in die Sülze wird der Graben "Wasserwerk Buckau" durch zwei Dämme angestaut, die Biber errichtet haben. Wenn auch nur wenig, so ist ein Abfluss über die Dämme meist gegeben, stellten Untere Wasserbehörde und der zuständige Unterhaltungsverband "Elbaue" bei einer Überprüfung nach Hinweisen des Lesers fest. Dieser Zustand sei bereits seit Jahren so. "Wasserwirtschaftlich bestand und besteht derzeit kein Erfordernis, den Damm zu entfernen", so Michael Reif. Das Wasser, das in den Graben fließe, könne auch wieder abfließen.

Bei der Besichtigung sei eine Geruchsbelästigung lediglich an einer Stelle auffällig gewesen. Diese resultiere aus einer Spülung eines Regenwasserkanals, der im Graben münde, so Reif. Dies bestätigten die Städtischen Werke Magdeburg (SWM) der unteren Wasserbehörde. Sie sieht derzeit keinen weiteren Handlungsbedarf.

Der Anglerverein Magdeburg beschreibt den Graben am Bisamweg in Fermersleben hingegen als modriges Rinnsal.