Wirtschaft und Wissenschaft Stadt ehrt Unternehmen

Von Martin Rieß 05.11.2014, 15:18

Magdeburg l Die Stadt Magdeburg hat in diesem Jahr zum vierten Mal Unternehmen geehrt, die einen besonderen Beitrag zur Entwicklung des Wirtschaftsstandortes Magdeburg geleistet haben. Jedes Jahr setzt die Stadt dabei einen anderen Schwerpunkt – in diesem Jahr ging es um das Zusammenspiel von Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft.

Am Dienstag stand die entsprechende Festveranstaltung auf dem Plan des Alten Rathauses. Oberbürgermeister Lutz Trümper empfing 35 Unternehmer und Vertreter wissenschaftlicher. "In diesem Jahr ehren wir Unternehmen und wissenschaftliche Einrichtungen, die durch ihre Produkte und Dienstleistungen den Wirtschaftsstandort Magdeburg gestärkt und repräsentiert haben", sagte das Stadtoberhaupt. "Mit Blick auf die Globalisierung will und muss sich die Landeshauptstadt Magdeburg mit der Wirtschaft und Wissenschaft den großen Herausforderungen von Innovation und Wissenstransfer stellen. Die geladenen Unternehmen haben dafür beispielhafte Lösungen entwickelt, die öffentlich gewürdigt werden sollen."

Gemeinsam mit dem Beigeordneten für Wirtschaft, Tourismus und regionale Zusammenarbeit, Rainer Nitsche, sowie den Vertretern der Industrie- und Handelskammer, der Handwerkskammer Magdeburg sowie der Ingenieurkammer Sachsen-Anhalt ehrte Oberbürgermeister Dr. Lutz Trümper die geladenen Unternehmerinnen und Unternehmer. Die Festrede wurde vom Rektor der Otto-von-Guericke-Universität, Prof. Dr. Jens Strackeljan, gehalten.

Der Universitätsrektor machte dabei deutlich, dass das Zusammenspiel der Uni mit den Unternehmen einerseits als Transfer von Wissen im Rahmen der Entwicklung konkurrenzfähiger und neuartiger Produkte sei. Vor allem aber seien die Hochschuleinrichtungen ein wichtiger Lieferant von Nachwuchs-Fachkräften für die einheimische Wirtschaft.

Mit Blick auf die Diskussionen in der Landespolitik um die finanzielle Ausstattung von Hochschulen machte er deutlich: Die Verlagerung von Fachrichtungen zwischen den Universitäten werde zu Verlusten führen. Beispiel Niedersachsen. Nach den Sachsen-Anhaltern stellen sie die größte Gruppe an der Guericke-Universität, mit Schwerpunkten im östlichen Niedersachsen. "Es ist kaum anzunehmen, dass sich die Studienanfänger beim Wegfall entsprechender Angebote in Magdeburg nach Halle umleiten ließen – sie würden sich eher nach Hamburg oder Nordrhein-Westfalen orientieren."

Zwei Unternehmern wurde über die eigentliche Ehrung hinaus eine weitere Würdigung zuteil. Dr. Sylvia Busch von der ÖHMI Analytik GmbH erhielt den Unternehmerinnenpreis in der Kategorie "Managerin". Der Preis wird vom AMU Verband selbständiger Frauen in Sachsen-Anhalt e.V. ausgelobt und honoriert Unternehmerinnen, geschäftsführende Gesellschafterinnen, Managerinnen sowie Unternehmensnachfolgerinnen, die ihren Betrieb erfolgreich führen und durch eine individuelle Geschäftsidee überzeugen.

Manfred Schindler von Aktuell Bau GmbH wurde mit dem Titel "Premier" des großen Preis des Mittelstandes geehrt. Der Preisträger erfüllte die von der Oskar-Patzelt-Stiftung aufgestellten Wettbewerbskriterien.