Kolumne Christian Beck: Wie der FCM beim 1. FC Kaiserslautern bestehen kann
FCM-Legende ,Beckus’ erzählt exklusiv im Volksstimme-Newsletter, was ihn im Fußball gerade bewegt: Wie der 1. FC Magdeburg am Sonntag im Duell beim 1. FC Kaiserslautern bestehen kann.

Der FCM dachte nach dem Karlsruhe-Spiel (3:2), dass der Bock umgestoßen und er in der 2. Bundesliga angekommen ist. Leider ist es noch nicht so gekommen. Es fehlen ein erfahrener Spieler sowie die Körperlichkeit und die Zweikampfstärke. Auf diese Tugenden wird es natürlich im Duell beim 1. FC Kaiserslautern ankommen. In der 3. Liga hat der FCM alles mit seiner spielerischen Philosophie gewonnen. Doch die Gegner sind darauf eingestellt im Unterhaus. In dieser Liga sind die Leidenschaft und der Biss enorm wichtig. Das beste Beispiel dafür ist der FCK, der das sehr gut macht und deshalb seine Punkte geholt hat. Der FCM muss seinen Fans auch zeigen, dass er alles gegeben hat.
Zudem ist es gut, dass Luca Schuler zurückgekehrt ist. Solche Spielertypen braucht man jetzt.
Christian 'Beckus' Beck - Vereinslegende FCM
Allerdings gibt es bei den Blau-Weißen ein Problem mit der Körpergröße. Der FCM hat eine kleine Mannschaft und ist bei Standards sehr anfällig. Deshalb muss sich die Elf von Trainer Christian Titz besser darauf einstellen und Lösungen finden und eine Alternative für das Spielerische finden. Zudem ist es gut, dass Luca Schuler zurückgekehrt ist. Er ist wichtig für die Mannschaft und kann nach seiner Verletzung noch nicht bei hundert Prozent sein. Man hat allerdings gesehen, dass er dem Team guttut. Solche Spielertypen braucht man jetzt. Und auch ein frühes Tor gegen den FCM, dann sind die Blau-Weißen auch freier im Kopf. Wenn Magdeburg sieht, dass die Aktionen zum Torerfolg führen, kann es den Bock umstoßen.
Ohne Stammformation wird es für den FCM schwierig
Einfach wird es nicht, wenn es keine Stammformation gibt. Dennoch: Jeder andere Spieler kann sich zeigen. Es kann aber ein entscheidender Vorteil sein, wenn eine Mannschaft eingespielt ist und sich jeder auf den anderen verlassen kann. Das ist aber beim FCM nicht gegeben. Ich weiß auch nicht, inwiefern die Sprachprobleme elementar sind. Klar, jeder der Spieler kann Englisch. Es ist aber vorteilhaft, wenn alle die Akteure die gleiche Sprache sprechen. Im entscheidenden Moment kann das wichtig sein. Dennoch benötigt die Titz-Elf ihre Abläufe und muss zusammenwachsen. Dort muss ein Kern als Stammspieler fungieren. Es ist noch Entwicklungspotenzial da. Wenn alle fit sind, ist dann auch mehr drin für den FCM.