Klimawandel Juli war bislang trockenster in England seit über 100 Jahren
Es regnet einfach nicht in England, dafür hat es Hitzerekorde gegeben und Waldbrände. Wird diesen Sommer noch eine offizielle Dürre ausgerufen?
London - Von wegen „Es regnet Katzen und Hunde“: Der Juli dieses Jahres ist bislang nach Angaben des britischen Wetterdienstes der trockenste in England seit mehr als 110 Jahren gewesen.
Es sei in dem Monat so trocken gewesen wie seit 1911 nicht mehr, meldete die Nachrichtenagentur PA unter Berufung auf Daten des Met Office. Es sei nur knapp ein Viertel (24 Prozent) des durchschnittlich im Juli erwarteten Regens gefallen, hieß es. Es gilt als möglich, dass in diesem Sommer eine offizielle Dürre ausgerufen wird. Entsprechende vorbereitende Krisentreffen hat es bereits gegeben.
Die Trockenheit wurde durch die extreme Hitzewelle in der vergangenen Woche verstärkt, bei der in Großbritannien erstmals Temperaturen von mehr als 40 Grad gemessen wurden. In London und anderen Regionen brachen mehrere Waldbrände aus, die Feuerwehr erlebte nach Angaben des Londoner Bürgermeisters Sadiq Khan ihren größten Stresstest seit dem Zweiten Weltkrieg. Auch in der Landwirtschaft ist die große Trockenheit ein Problem. Extreme Hitzewellen nehmen durch den Klimawandel zu.