Mittelalter Merseburg widmet Otto dem Großen zwei Ausstellungen

Merseburg - 1050 Jahre nach dem Tod von Otto dem Großen widmen sich zwei Ausstellungen in Merseburg dem Kaiser in verschiedenen Facetten. Beide Schauen öffnen noch in dieser Woche. Das teilten die Vereinigten Domstifter zu Merseburg und Naumburg, das Kollegiatstift Zeitz und das Zentrum für Mittelalterausstellungen am Dienstag mit.
Die Sonderausstellung „Des Kaisers letzte Reise. Otto der Große, Verbinder von Welten und Kulturen“ im Kulturhistorischen Museum Schloss Merseburg ist ab Mittwoch geöffnet. Sie thematisiert das „ottonische Reisekönigtum“, das Gesandtenwesen und die Austauschprozesse zwischen Orient und Okzident im 10. Jahrhundert, wie es hieß. Kaiser Otto der Große hatte im Herbst 972 in Italien seine letzte Reise zurück in seine sächsische Heimat angetreten - über Magdeburg, Quedlinburg, Walbeck und Merseburg nach Memleben, wo starb.
Im Merseburger Kaiserdom heißt es ab Donnerstag: „Otto der Große, der Heilige Laurentius und die Gründung des Bistums Merseburg – Spurensuche im Merseburger Kaiserdom“. Anhand von Urkunden und Handschriften aus Domstiftsarchiv und -bibliothek Merseburg werde die besondere Beziehung Ottos I. zu Merseburg illustriert, hieß es. „Historisch belegt ist, dass Otto der Große auf seiner "letzten Reise" 973 zu Christi Himmelfahrt Merseburg erreichte, wo er durch eine arabische Delegation empfangen wurde und einen letzten Hoftag abhielt.“
Otto der Große starb am 7. Mai 973. Er wurde im Magdeburger Dom beigesetzt. Beide Ausstellungen können bis zum 5. November besucht werden.