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Berlin Nach Hausbrand: Polizei vermutet fahrlässige Brandstiftung

Von dpa 02.03.2024, 08:23
Ein Rettungswagen der Feuerwehr fährt auf einer Straße.
Ein Rettungswagen der Feuerwehr fährt auf einer Straße. Fernando Gutierrez-Juarez/dpa/Symbolbild

Berlin - Nach einem Hausbrand im Berliner Stadtteil Friedrichshain geht die Polizei von fahrlässiger Brandstiftung aus. Das sagte ein Polizeisprecher am Samstag auf Anfrage. Den Angaben zufolge brach das Feuer in der Nacht zu Samstag in der Wohnung eines 62-Jährigen im Erdgeschoss eines Hinterhauses aus. Es wurden vier Menschen verletzt. Als die Einsatzkräfte eintrafen, fanden sie eine „dramatische Situation“ vor, wie ein Feuerwehrsprecher sagte. Mehr als zehn Menschen hätten um Hilfe gerufen. 

Mit sogenannten Brandfluchthauben über dem Gesicht retteten die Einsatzkräfte 16 Menschen aus dem Haus. Vier Personen wurden ins Krankenhaus gebracht, in einem Fall mit schweren Verletzungen. Der 62-Jährige konnte sich laut Polizei selbstständig in Sicherheit bringen. Polizisten nahmen den Mann fest und brachten ihn in Polizeigewahrsam. Dort überstellten sie ihn den Angaben zufolge dem Brandkommissariat des Landeskriminalamtes. 

Vor Ort betreuten die Rettungskräfte nach ersten Angaben etwa 26 Menschen, um zu prüfen, ob sie weitere Behandlung benötigen. Da es draußen kalt war, wurde eine Straßenbahn geräumt und für die Untersuchungen genutzt.

Der Brand konnte laut dem Feuerwehrsprecher schnell gelöscht werden. Das größere Problem sei der Rauch gewesen. Laut Polizei konnten die meisten Bewohner nach den Löscharbeiten wieder in ihre Wohnungen zurückkehren. Die ausgebrannte Wohnung ist derzeit nicht bewohnbar. Insgesamt waren rund 110 Einsatzkräfte vor Ort.