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Fußball-Europa-League Sieg gegen Basel: Freiburger Europapokal-Start nach Maß

Kein Spektakel, aber drei Punkte. Der SC Freiburg gewinnt das Derby gegen den FC Basel. Zwei Mittelfeldspieler sorgen bei der erfolgreichen Premiere von Trainer Julian Schuster für die Tore.

Von Christoph Lother, dpa 24.09.2025, 22:56
Traf zum 1:0 für Freiburg: Mittelfeldspieler Patrick Osterhage (M.).
Traf zum 1:0 für Freiburg: Mittelfeldspieler Patrick Osterhage (M.). Tom Weller/dpa

Freiburg - Ein Derby-Sieg zum Europa-League-Auftakt: Der SC Freiburg hat das länderübergreifende Nachbarschaftsduell mit dem FC Basel gewonnen und einen erfolgreichen Start in die Ligaphase gefeiert. Der badische Fußball-Bundesligist bezwang den Schweizer Meister und Pokalsieger verdient mit 2:1 (1:0). Die Tore vor 34.700 Zuschauern erzielten die Mittelfeldspieler Patrick Osterhage (31. Minute) und Maximilian Eggestein (57.). Der Anschlusstreffer durch den eingewechselten Philip Otele (84.) kam für die Gäste zu spät.

Weniger als eine Autostunde trennen die beiden Städte. Die Fans beider Teams hatten der Partie lange entgegengefiebert. Das große Spektakel blieb aber aus. Dem SC genügte ein solider Auftritt für den dritten Pflichtspiel-Sieg in Serie.

Premiere für SC-Trainer Schuster

„Attacke“ stand auf einer großen Choreographie im Freiburger Fanblock, hinter der die Anhänger zudem reichlich Pyrotechnik abbrannten. Doch von flotten Angriffen war auf beiden Seiten zunächst wenig zu sehen. Ein Kopfball von Basels Albian Ajeti, den SC-Keeper Noah Atubolu zur Ecke parierte (2.), blieb lange Zeit die einzige nennenswerte Torchance der teils zerfahrenen Partie.

Auch Freiburgs Führung war nicht gerade schön herausgespielt, doch Julian Schuster dürfte das bei seiner Europapokal-Premiere als Cheftrainer egal gewesen sein. Die Gäste klärten den Ball genau vor die Füße von Osterhage - und der traf mit einem platzierten Schuss ins linke untere Eck. 

Shaqiri kann selten Akzente setzen

Der Treffer gab den Breisgauern spürbar Sicherheit. Sie erarbeiteten sich mehr und mehr Spielanteile, Johan Manzambi vergab nach einer Flanke von Niklas Beste per Kopf noch eine weitere Chance vor der Pause (38.). 

Und Basel? Blieb offensiv weitgehend blass. Schlüsselspieler Xherdan Shaqiri versuchte, das Ruder an sich zu reißen. Doch es gelang dem früheren Profi des FC Bayern München nur bedingt. Freiburgs Abwehr, in der Anthony Jung den krankheitsbedingt fehlenden Philipp Lienhart vertrat, geriet selten in Bedrängnis - ehe Junior Zé plötzlich aus wenigen Metern an Atubolu scheiterte (45.).

Grifo serviert perfekt für Eggestein

Freiburgs Abwehrchef Matthias Ginter, der in der Nachspielzeit der ersten Hälfte mit Teamkollege Lukas Kübler zusammengeprallt war, musste auch zu Beginn des zweiten Abschnitts am Kopf behandelt werden. Der 31-Jährige konnte aber weiterspielen - und durfte nur wenige Minuten später jubeln.

Eggestein traf nach einer Flanke von Vincenzo Grifo per Kopf zum 2:0. Basels Schlussmann Mirko Salvi parierte den Ball zwar noch, aber erst hinter der Linie. 

In der Folge spielte der SC, der am Sonntag in der Liga die TSG Hoffenheim empfängt, recht souverän. Basel, kommende Woche Gegner des VfB Stuttgart, blieb offensiv lange zu harmlos. Otele machte es mit einem schönen Schlenzer doch noch mal spannend, zu mehr reichte es für die Gäste aber nicht.