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Bundestag SPD stärkste Kraft in Brandenburg: CDU und Linke stürzen ab

Die SPD kann feiern, CDU und Linke fahren bei der Bundestagswahl in Brandenburg Negativrekorde ein. Die Parteien äußern sich am Tag danach.

Von dpa Aktualisiert: 27.09.2021, 14:09
Olaf Scholz, Kanzlerkandidat der SPD, schaut in die Kamera.
Olaf Scholz, Kanzlerkandidat der SPD, schaut in die Kamera. Sebastian Gollnow/dpa-Pool/dpa

Potsdam - Nach dem Wahlerfolg der SPD und dem Absturz der CDU und der Linken in Brandenburg analysieren die Parteien den Ausgang der Bundestagswahl. Die SPD kam laut vorläufigem amtlichen Ergebnis vom Montag auf 29,5 Prozent, wie der Landeswahlleiter mitteilte. Auf dem zweiten Platz folgt die AfD mit 18,1 Prozent. CDU und Linke fuhren ihr schlechtestes Ergebnis bei einer Bundestagswahl im Land ein. Die CDU erreichte nur Platz drei mit 15,3 Prozent, die Linke halbierte ihr Ergebnis von 2017 und kam auf 8,5 Prozent.

Die FDP verbesserte sich auf 9,3 Prozent, die Grünen kletterten auf 9,0 Prozent. Die Wahlbeteiligung lag bei 75,6 Prozent nach 73,7 Prozent 2017. Landeswahlleiter Bruno Küpper stellt am Montag (11.00 Uhr) Details zum Wahlergebnis vor. Danach bewerten Vertreter der Parteien die Wahl (12.00 Uhr).

Vor vier Jahren hatte die CDU 26,7 Prozent der Zweitstimmen in Brandenburg geholt, gefolgt von der AfD mit 20,2 Prozent. Die SPD landete damals mit 17,6 Prozent auf Platz drei, gefolgt von der Linken mit 17,2 Prozent. Die FDP erreichte damals 7,1 Prozent und die Grünen lagen bei 5,0 Prozent.

In allen zehn Wahlkreisen lagen die Direktkandidaten der Sozialdemokraten diesmal vorn. SPD-Kanzlerkandidat Olaf Scholz entschied den Wahlkreis Potsdam als Direktkandidat mit deutlichem Vorsprung für sich. Er kam auf 34,0 Prozent vor Grünen-Kanzlerkandidatin Annalena Baerbock mit 18,8 Prozent und der früheren CDU-Landeschefin Saskia Ludwig mit 13,8 Prozent.

Für die SPD gehen also Wiebke Papenbrock, Stefan Zierke, Ariane Fäscher, Simona Koß, Sonja Eichwede, Olaf Scholz, Sylvia Lehmann, Mathias Papendieck, Maja Wallstein und Hannes Walter in den Bundestag. Lehmann und Zierke waren bereits im Parlament. Im Jahr 2017 stellte die CDU neun von zehn Direktmandaten, die heutige Wissenschaftsministerin Manja Schüle holte für die SPD das einzige Direktmandat in Ostdeutschland.