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Immobilien Weniger Zwangsversteigerungen in Sachsen-Anhalt

Von dpa 20.05.2023, 11:49
Ein Auktionator hält während einer Versteigerung einen Hammer in der Hand.
Ein Auktionator hält während einer Versteigerung einen Hammer in der Hand. Daniel Naupold/dpa/Symbolbild

Magdeburg - Die Zahl der Zwangsversteigerungen von Immobilien geht in Sachsen-Anhalt weiter zurück. An den Amtsgerichten seien in den vergangenen Jahren kontinuierlich weniger Verfahren eingegangen, teilte das Justizministerium in Magdeburg auf Nachfrage mit.

Im Jahr 2013 seien beispielsweise 2278 Eingänge verzeichnet worden, im Jahr 2022 seien es noch 738 gewesen. Auch die laufenden Verfahren im Zusammenhang mit Zwangsversteigerungen seien zurückgegangen: 2013 waren zum Jahresende 5260 Verfahren im Bestand, Ende 2022 waren es 1952.

Die Zahl der Zwangsversteigerungen in Deutschland sinkt seit Jahren. Als Gründe gelten die lange Zeit gute Konjunktur, der Immobilienboom und die Niedrigzinsen. Zwangsversteigert werden etwa Wohnimmobilien wie Ein- und Zweifamilienhäusern sowie Eigentumswohnungen, aber auch Wohn- und Geschäftshäuser sowie Grundstücke. Zu Zwangsversteigerungen kommt es meistens, wenn die Eigentümer in eine finanzielle Notlage geraten sind. Dann leitet der Gläubiger - in der Regel die Bank - ein Verfahren zur Zwangsversteigerung beim Amtsgericht ein.