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Am 26. März in Magdeburg Wie lassen sich Knochenbrüche im Alter vermeiden?

23.03.2006, 05:00

Magdeburg - Beim nächsten Medizinischen Sonntag am 26. März werden Professor Stephan Winckler und Dr. Stefan Piatek von der Universitätsklinik für Unfallchirurgie Magdeburg über Risiken für Knochenfrakturen und deren Behandlungsmöglichkeiten informieren und Empfehlungen zur Vermeidung von Knochenbrüchen im Alter geben.

Einen wichtigen Teil nimmt bei dieser Thematik die Osteoporose ein. Bis etwa zum 40. Lebensjahr nimmt die Knochenmasse des Menschen zu. Dann werden, ausgehend von dieser maximalen Knochenmasse, bis etwa ein Prozent jährlich wieder abgebaut. Faktoren, die diesen natürlichen Knochenabbau steigern, führen zur Entwicklung einer Osteoporose. Kommt es allerdings im Krankheitsverlauf zu Knochenbrüchen und Verformungen der Knochen, treten starke Schmerzen auf, die eine weitere Bewegung mitunter unmöglich machen. Bei der Osteoporose ist der Effekt von verminderter Knochendichte einerseits und erhöhte Sturzgefahr im höheren Lebensalter andererseits ausschlaggebend für die Zunahme des Knochenbruchrisikos.

Gerade für ältere Menschen haben somit Stürze ein wesentliches Risikopotenzial. Jährlich stürzen etwa 30 Prozent der über 65-J ährigen beziehungsweise bis 60 Prozent der über 80-J ährigen. Die häufi gsten Frakturen sind Brüche im Bereich des Oberschenkelhalses, gefolgt von Oberarmkopfbrüchen und Brüchen des Handgelenks. Darüber hinaus ist eine Zunahme osteoporotisch bedingter Wirbelsäulen- und Beckenfrakturen zu verzeichnen. In Deutschland werden jährlich allein etwa 130 000 Brüche im Bereich des Oberschenkelhalses registriert.

Der 50. Medizinische Sonntag – eine Veranstaltungsreihe von Volksstimme, Urania und Universitätsklinikum – beginnt am 26. März um 10. 30 Uhr im Uni-Hörsaal 3, Große Steinernetischstraße (Gebäude 50) in Magdeburg. Der Eintritt ist frei.