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Autobahn 2 Stau wegen Unfall mit Schwerlasttransporter

Auf der A 2 in Sachsen-Anhalt hat sich der Verkehr wegen eines LKW-Unfalls am Mittwochmorgen auf mehr als 10 Kilometer gestaut.

Von Matthias Strauss 23.05.2018, 08:25

Marienborn l Nach einem Verkehrsunfall zwischen vier Lkw am Mittwochmorgen geht es auf der Autobahn 2 zwischen Uhrsleben und Marienborn nur noch im Schneckentempo voran. In Richtung Hannover staute sich der Verkehr zum Teil auf mehr als 10 Kilometer.

Kurz vor der Landesgrenze zu Niedersachsen war ein Schwerlasttransporter auf einen Lkw aufgefahren, ein nachfolgender Baustofflaster konnte nicht mehr rechtzeitig bremsen und fuhr in die Unfallstelle. Ein weiterer mit Holz beladener Lkw konnte auch nicht mehr ausweichen und fuhr ebenfalls auf. Ein zweiter Schwerlasttransporter kam rechtzeitig zum Stehen.

Verletzt wurde bei der Unfallserie niemand. Nach Angaben eines Beteiligten wollten die beiden Schwerlasttransporter auf den Rastplatz "Lappwald" auffahren, um die gesetzlich vorgeschriebenen Pausenzeiten einzuhalten. Beim Spurwechsel übersah der Unfallverursacher eine Staubildung in Richtung Rasthof. Es folgte die Kettenreaktion.

Die Schwerlaster hatten zwei Maschinen mit jeweils 40 Tonnen geladen. Der Transport war unterwegs von Chemnitz nach Hamburg. Von dort sollte es weiter nach Südkorea gehen. Die Ladungen der beteiligten Fahrzeuge wurden bei dem Unfall nicht beschädigt, jedoch entstand an zwei Zugmaschinen und zwei Aufliegern erheblicher Sachschaden.

Dass es nicht noch schlimmer kam, ist auch der schnellen Reakion von Hartmut Gröther, dem Fahrer des Schwerlastbegleitfahrzeuges, zu verdanken. Gröther sicherte mit dem Schilderwagen sofort zwei Spuren und leitete bis zum Eintreffen der Polizei den nachfolgenden Verkehr an der Unfallstelle vorbei. Leider, so Gröther, würden sich viele Lkw-Fahrer rücksichtslos benehmen: „Es wird immer rauer auf den Straßen. Es nimmt keiner mehr Rücksicht und die Lkw fahren in der dritten Spur, obwohl Überholverbot ist. Alle stehen unter Zeitdruck."