1. Startseite
  2. >
  3. Sachsen-Anhalt
  4. >
  5. Verkehr: Diese Bahnhöfe in Sachsen-Anhalt will die Bahn sanieren

Verkehr Diese Bahnhöfe in Sachsen-Anhalt will die Bahn sanieren

Ein Viertel der rund 280 Bahnhöfe und Haltepunkte in Sachsen-Anhalt soll bis 2029 eine Frischekur erhalten - darunter viele in kleinen Orten.

Von Robert Gruhne Aktualisiert: 25.01.2023, 17:44
Der Neustädter Bahnhof in Magdeburg ist in einem schlechten Zustand.
Der Neustädter Bahnhof in Magdeburg ist in einem schlechten Zustand. Foto: Uli Lücke

Magdeburg - Sachsen-Anhalt und die Deutsche Bahn wollen bis 2029 mehr als 70 Bahnhöfe im Land modernisieren. Dafür sollen 131 Millionen Euro fließen, vor allem in kleinere Orte. Diese Stationen sind auf der Liste:

    „Wir wollen mehr Reisende für die klimaneutrale Bahn begeistern“, sagte Bernd Koch, der Vorstandsvorsitzende der DB Station & Service AG, gestern in Magdeburg. Auch Barrierefreiheit sei ein wichtiges Ziel. Zurzeit sind laut Bahn 82 Prozent der Stationen in Sachsen-Anhalt stufenfrei erreichbar. Mit dem Programm sollen es 14 Stationen mehr werden. Erst an 57 Prozent der Bahnhöfe können Reisende niveaugleich in die Bahn einsteigen. An ebenso vielen Stationen gibt es bisher Blindenleitstreifen.

    Sachsen-Anhalt investiert 45 Millionen Euro in Bahnhöfe

    Verkehrsministerin Lydia Hüskens (FDP) sagte: „Für das Land Sachsen-Anhalt ist es wichtig, unterschiedliche Formen von Mobilität anzubieten.“ Die Bahn gehöre dazu und müsse auch im ländlichen Raum attraktiv sein. Dafür seien die kleinen Stationen von großer Bedeutung. Von 2019 bis 2029 beteiligt sich Sachsen-Anhalt mit 45 Millionen Euro an der Modernisierung.

    Zuspruch für das Programm kommt auch vom Fahrgastverband Pro Bahn Mitteldeutschland. „Alles, was zur Attraktivität beiträgt, finden wir gut“, sagt Vorstandsmitglied Tom Bruchholz. Richtig sei, auch Bahnhöfe jenseits der Städte zu fördern.

    Parallel zu der Erneuerung will der Nahverkehrsservice Sachsen-Anhalt in den nächsten Jahren auch die Taktung erhöhen. Das Ziel sei ein „landesweiter Stundentakt“, sagte Geschäftsführer Peter Panitz.