Subventionen Bauern in Sachsen-Anhalt bangen lange um EU-Hilfen
Landwirte sind am Jahresende dringend auf EU-Subventionen angewiesen. Ob diese rechtzeitig fließen, war lange unklar.

Magdeburg. - In den vergangenen Wochen stieg bei vielen Landwirten im Land die Nervosität. Das hat einen einfachen Grund: Der Dezember ist für Bauern in finanzieller Hinsicht einer der wichtigsten Monate überhaupt. Pachtzahlungen werden fällig, Saatgut für das kommende Jahr muss bezahlt werden und Kredite getilgt werden. In den meisten Fällen stemmen die Betroffenen diese Beträge mit den Direktzahlungen der Europäischen Union für Landwirte. Ob dieses Geld aber wie gewohnt Mitte dieses Monats auf den Konten landet, war bis gestern ungewiss. Dass der deutsche Strategieplan zur Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) vom Bundeslandwirtschaftsministerium spät bei der Europäischen Kommission eingereicht worden war, hatte nach Angaben des Landesbauernverbandes wiederum zu erheblichen Verzögerungen bei der Bearbeitung der Anträge geführt.