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AfD-Landesparteitag Bild des Jammers

Die AfD in Sachsen-Anhalt durchziehen tiefe Gräben. Sie ist zu zerstritten, um politikfähig zu sein.

Von Michael Bock 27.03.2017, 01:01

Sachsen-Anhalts AfD hat beim Landesparteitag ein fürchterliches Bild abgegeben. Die „Parteifreunde“ gingen in den Diskussionen in einer Art und Weise miteinander um, wie es eigentlich nur erbitterte Gegner tun. Bei der AfD herrscht eine schlimme Debatten-Unkultur, in der es keine Grenzen für gegenseitige üble Beschimpfungen, Verleumdungen, persönliche Verletzungen und Pöbeleien zu geben scheint. Wenn das die Alternative zu den „Altparteien“ sein soll, dann kann man nur sagen: Gute Nacht, AfD!

Der Landesverband ist irreversibel zerstritten, in der Fraktion sieht es kaum anders aus. Die Gräben sind so tief, dass sie nicht mehr zugeschüttet werden können. Die Chancen der Partei, bei der Bundestagswahl stark abzuschneiden, werden dadurch stark geschmälert. Wie soll eine Partei, die weitgehend mit sich selbst beschäftigt ist und die zunehmend völlig aus dem Ruder läuft, politikfähig sein? Die AfD hat am Wochenende alles getan, um sich ins politische Abseits zu schießen.