Bund der Selbstständigen kritisiert Corona-Regeln

Magdeburg - Angesichts der niedrigen Infektionszahlen hat der Bund der Selbstständigen in Sachsen-Anhalt deutliche Lockerungen bei den Corona-Regeln gefordert. Die seit Mittwoch geltende Corona-Verordnung bringe keine wesentlichen Erleichterungen.
„Von Unternehmern, Freiberuflern und Solo-Selbstständigen fordert die Politik seit der Pandemie immer schnelle Reaktionen und schnelle Umsetzungen auf die aktuelle Lage“, kritisierte Ralph Hollritt, Landesvorsitzender des Verbands. Jedoch sei die Regierung scheinbar nicht in der Lage, sich ebenfalls umgehend auf eine neue Situation einzustellen.
Die Landesregierung hatte am Montag eine neue Verordnung beschlossen. Demnach sollen unter anderem Hotelgäste nur noch bei der Ankunft einen Corona-Test vorweisen müssen, statt wie bisher alle 72 Stunden. Zu Sportveranstaltungen dürfen die Stadien außerdem wieder bis zur Hälfte gefüllt werden, darauf hatten sich vorige Woche die Ministerpräsidenten geeinigt.
Diese Punkte seien nur „Ergebniskosmetik“, bemängelte der Bund der Selbstständigen. Er forderte eine „weitreichende“ Rücknahme der Corona-Regeln, etwa die Maskenpflicht im Einzelhandel.