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Der Tag kompakt Beschimpfungen und Harz-Touristen

Warum die Corona-Krise die geschlossenen Friseur-Salons noch mehr unter Druck setzt und warum im Harz am Wochenende kontrolliert wird.

27.03.2020, 18:15

Man könnte meinen, in der aktuellen Situation haben die Menschen Verständnis füreinander. Leider stimmt das so ganz nicht. Mitarbeiter von Friseur- und Kosmetiksalons in Sachsen-Anhalt klagen darüber, dass sie beschimpft werden. Friseure der zuständigen Handwerkskammer, dass sie wegen der Schließung von Kunden beschimpft und zu Hausbesuchen aufgefordert werden. Das ist aber verboten - natürlich.

Das Wetter soll gut werden, zumindest am Samstag. Und viele Menschen haben es satt, zuhause bleiben müssen. Vielleicht liebäugeln einige damit, einen Ausflug in den Harz zu machen. Die Festlegungen der Landesregierung Sachsen-Anhalts verbieten zurzeit aber länderübergreifenden Tourismus. Deswegen haben die Behörden im Harz Kontrollen angekündigt, um die Einhaltung der neuen Verodnungen durchzusetzen

Die Zentrale Erst-Anlaufstelle für Asylbewerber des Landes Sachsen-Anhalt (Zast) in Halberstadt steht ab sofort aufgrund eines Corona-Positivbefundes für zwei Wochen unter Quarantäne. Die Polizei hat am Freitag das Lager am Stadtrand der Harzer Kreisstadt komplett abgeriegelt. Die Zufahrtsstraße zu der früheren Kaserne der DDR-Grenztruppen, die seit vielen Jahren als Zast genutzt wird, ist weiträumig abgesperrt. Polizeibeamte stoppen jeglichen Fahrzeugverkehr und Passanten. Nach Angaben einer Sprecherin des Landesverwaltungsamtes in Halle sind 848 Bewohner der Zast von der Quarantänesperrung betroffen.

Mit einer großen Ausschreibungsrunde will das Land Sachsen-Anhalt neue Lehrerstellen schaffen. Insgesamt 792 freie Stellen hat das Bildungsministerium nun ausgeschrieben. „Ich freue mich über viele Bewerber und möglichst viele neue Kolleginnen und Kollegen. Ziel ist es, sowohl aktuell nicht besetzte als auch freiwerdende Stellen zu besetzen. Dabei steht natürlich die Vorbereitung auf das kommende Schuljahr im Zentrum“, erklärte Bildungsminister Marco Tullner. Die neuen Ausschreibungen würden die bereits bestehenden Dauerausschreibungen ergänzen. Ein Schwerpunkt sei dabei die Besetzung von Stellen an Sekundarschulen. Lehrer die in den kommenden Monaten ihre Vorberitungsdienste beenden, sollen zudem ein attraktives Angebot unterbreitet werden.