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Drogentod Sex-Chefarzt drohen bis zu 15 Jahre Haft

Der Halberstädter Drogen-Arzt wurde in das Haftkrankenhaus nach Leipzig gebracht. Bei einer Verurteilung droht ihm eine hohe Haftstrafe.

Von Matthias Fricke 11.04.2018, 21:26

Halberstadt l Im Fall des ehemaligen Chefarztes am Harzer Ameos-Klinikum, der vier Frauen ohne ihr Wissen Kokain beim Oralsex verabreicht haben soll, stehen laut Oberstaatsanwalt Hauke Roggenbuck „noch weitreichende Untersuchungen“ an. Eine 38-jährige Frau war an den Folgen einer Überdosis am 20. Februar 2018 in der Wohnung des Arztes bewusstlos zusammengebrochen und am 26. Februar verstorben.

Der 42-jährige Mediziner sitzt seit 29. März in Untersuchungshaft. Im Fall einer Verurteilung drohen ihm bis zu 15 Jahre Haft. Wegen seiner Drogensucht wurde er nach einer Untersuchung im Uniklinikum Mageburg in das Haftkrankenhaus Leipzig gebracht. Gegen ihn wird wegen Körperverletzung mit Todesfolge und gefährlicher Körperverletzung in drei Fällen ermittelt. Bis zum Beenden des Arbeitsverhältnisses Ende Februar 2018 habe es laut Klinik-Sprecherin Alexa von Dossow keine Anzeichen auf den Drogenkonsum gegeben. Die Straftaten seien auch nicht in der Klinik verübt worden.