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Nichtwähler-Monitor  Eine Frage des Vertrauens

Fehlendes Vertrauen in Parteien und resignative Grundstimmung sind Gründe für Wahlenthaltung.

Von Michael Bock 02.10.2015, 01:01

Wer geht warum nicht zur Wahl? In einer aktuellen Studie wird versucht, dem Nichtwähler auf die Schliche zu kommen. Die Ergebnisse überraschen nicht sonderlich. Das fehlende Vertrauen in Parteien und Politiker wird als häufigster Grund für Wahlenthaltung genannt. Auch die resignative Grundstimmung, dass die eigene Stimme nicht zähle, ist unter Nichtwählern häufig verbreitet.

Wie aber will man Wahlmuffel hinterm Ofen hervorlocken? Vor allem durch eine glaubwürdige Politik, die durch integre Persönlichkeiten verkörpert wird. Die Wahlentscheidung hat viel mit Vertrauen zu tun. Unsere Politiker müssen sich ihrer Vorbildfunktion bewusst sein. Machtintrigen, Skandale und Parteiengezänk stoßen die Menschen ab. Sie wollen Lösungen. Sie möchten in Entscheidungen einbezogen und ernstgenommen werden. Und, ja, der Politikbetrieb muss immer wieder erklärt werden. Nicht jedes Problem kann im Handumdrehen gelöst werden. Auch in schnelllebigen Zeiten braucht manches seine Zeit.