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Wahlfälschung Eine neue Situation

Die Aussage von Wahlfäscher Holger Gebhardt bringt die Stendaler CDU in Bredouille, findet Bernd-Volker Brahms.

Von Bernd-Volker Brahms 19.10.2018, 20:50

Fast hatte man schon geglaubt, dass beim Untersuchungsausschuss des Landtages zur Wahlmanipulation bei der Stendaler Kommunalwahl im Jahre 2014 nichts Substantielles mehr herauskommen würde. Nun hat aber gegen alle Erwartungen der bestrafte Wahlfälscher Holger Gebhardt doch noch ausgepackt und insbesondere den langgedienten Ex-CDU-Kreischef Wolfgang Kühnel schwer belastet. Das juristische Verfahren gegen diesen war vorläufig eingestellt worden und könnte nun wieder aufgenommen werden.

Gebhardt stellt Kühnel als den Drahtzieher der Manipulationen dar und deutet an, dass auch wohl schon vor 2014 in der CDU-Geschäftsstelle krumme Dinger gedreht worden seien. Die Staatsanwaltschaft kann das nicht ignorieren.

Allerdings steht die Frage im Raum, wie glaubwürdig ist der Zeuge Holger Gebhardt am Ende? Er ist nicht nur verurteilter Wahlfälscher, gegen ihn läuft auch noch ein Verfahren wegen gefälschter Arztrechnungen.