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Firmenpleiten gehen stärker zurück als im Bundesschnitt

19.01.2017, 13:46

Hamburg/Magdeburg (dpa/sa) - In Sachsen-Anhalt ist die Zahl der Firmenpleiten stärker zurückgegangen als im Bundesschnitt. 524 Unternehmen mussten im vergangenen Jahr Insolvenz anmelden, wie die Wirtschaftsauskunftei Bürgel am Donnerstag in Hamburg mitteilte. Das entspreche einem Rückgang von 8,1 Prozent im Vergleich zu 2015. Bundesweit sank die Zahl der Pleiten um 6,2 Prozent auf knapp 21 800.

Trotz der positiven Entwicklung sind Insolvenzen in Sachsen-Anhalt vergleichsweise häufig. Im vergangenen Jahr kamen im Land nach Berechnungen von Bürgel 79 Pleiten auf 10 000 Unternehmen. Im Bundesschnitt waren es nur 67. Spitzenreiter bei den Pleiten seien Nordrhein-Westfalen und Bremen (jeweils 100 je 10 000 Unternehmen). Thüringen (44) und Baden-Württemberg (39) liegen am anderen Ende der Rangliste.

Dank einer stabilen Binnenkonjunktur und günstigen Finanzierungsbedingungen seien die Firmenpleiten in Deutschland auf den niedrigsten Stand seit 1999 gesunken. Weil unter den Zusammenbrüchen einige sehr große Betriebe wie Sinn-Leffers und German Pellets gewesen seien, sei der Schaden im Vergleich zu 2015 um 50 Prozent auf 27 Milliarden Euro gestiegen.