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Gleissitzer: 45-Jähriger beobachtet Loks im Dunkeln

12.06.2017, 14:02

Halle (dpa/sa) - Von seinem lebensgefährlichen Beobachtungsposten im Gleisbett hat die Bundespolizei einen 45-jährigen Mann herausgeholt, nachdem eine Bahn nur 50 Zentimeter vor ihm gehalten hatte. Der Mann saß in der Nacht zum Montag auf einem S-Bahn-Gleis in Höhe Halle-Steintorbrücke und schaute sich die Loks bei Dunkelheit an, berichtete er den Beamten. Zudem gab er an, dass er einen kaputten Fuß habe, und sich deshalb hinsetzen müsse, teilte die Bundespolizei in Magdeburg mit. Ein S-Bahn-Führer bremste seinen Zug, weil er auf ein Signal wartete - und kam kurz vor dem Gleissitzer zum Stehen.

Erst in der Nacht zuvor hatte sich am Bahnhof Sangerhausen ein betrunkener 32-Jähriger ins Gleisbett gesetzt und damit für Zugverspätungen gesorgt. Ihm war zuvor der Zutritt zum Stellwerk verwehrt worden.

Pressemitteilung