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Hebammenmangel 1:1-Betreuung immer öfter frommer Wunsch

Es ist buchstäblich wider die Natur, wenn Effizienz und Planbarkeit über das Wohl von Mutter und Kind gestellt werden.

Von Janette Beck 10.07.2018, 01:01

Es „brummt“ in Kreißsälen Sachsen-Anhalts. Es ist schön, dass wieder mehr Kinder geboren werden. Dazu passt allerdings überhaupt nicht, dass die Zahl der Kliniken mit Entbindungsstationen sinkt und es nicht genug Hebammen gibt. Zuletzt musste die Geburtenstation in Zerbst wegen Personalmangels schließen.

Nun ist es nicht so, dass die Schwangeren Angst haben müssen, dass ihnen demnächst wie in Berlin der Weg in den Kreißsaal wegen Personalmangels verwehrt wird. Die 1:1-Betreuung bei der Geburt ist aber auch bei uns immer öfter ein frommer Wunsch. Bauchschmerzen bereiten den Hebammen zudem die steigenden Haftpflichtprämien und die hohe Zahl von Kaiserschnitten. Ihre Argumente: Die sicherste Geburt ist immer noch die, bei der die Frau auf die Gebärfähigkeiten ihres eigenen Körpers vertrauen darf und auf professionelle Unterstützung einer Expertin setzen kann. Ergo: Es ist buchstäblich wider die Natur, wenn Effizienz und Planbarkeit über das Wohl von Mutter und Kind gestellt werden.

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