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Ehemaliger Todesstreifen Kritik an Minister Willingmann: Am Grünen Band herrscht Zoff übers Besucherzentrum

Am Grünen Band soll ein Besucherzentrum entstehen. Über den geeignetsten Standort herrscht Uneinigkeit. Ein Bewerber prangert unlautere Einflussnahme eines Ministers an.

Von Antonius Wollmann 12.12.2023, 16:59
 Im Schatten des einstigen DDR-Todesstreifens konnte sich die Natur weitgehend unberührt entwickeln.
Im Schatten des einstigen DDR-Todesstreifens konnte sich die Natur weitgehend unberührt entwickeln. Foto: dpa

Magdeburg. - Eines stellt René Müller gleich zu Beginn des Gesprächs klar: Als schlechter Verlierer möchte er nicht rüberkommen. Dennoch könne er mit seinem Gram und seinem Unverständnis nicht hinterm Berg halten. Völlig unverständlich sei, dass sein Verein „Grenzdenkmal Hötensleben“ bei der Ende November vorgestellten Machbarkeitsstudie zum Besucherzentrum am Grünen Band hinter dem Museumsverein Stapelburg nur auf dem zweiten Platz landete. Denn kein Ort in Sachsen-Anhalt sei so für das 5,2 Millionen Euro-Projekt an der ehemaligen innerdeutschen Grenze prädestiniert wie seine Heimatgemeinde im Landkreis Börde. Wird das Zentrum gebaut, soll es zum zentralen Anlaufpunkt für Besucher des ehemaligen Todesstreifens werden. Die Studie hatte die Sachsen-Anhaltinische Landesentwicklungsgesellschaft (SALEG) im Auftrag von Staatskanzlei und Umweltministerium erstellt.