Sachsen-Anhalt Gunnar Schellenberger zieht sich zurück
Landtagspräsident tritt nicht mehr zur Landtagswahl 2026 an

Schönebeck. - Sachsen-Anhalts Landtagspräsident Gunnar Schellenberger (CDU) tritt nicht mehr zur Landtagswahl im nächsten Jahr an. Das erfuhr die Volksstimme gestern Abend aus Unionskreisen. Demnach erklärte der 65-Jährige in Schönebeck bei der Wahlkreis-Mitgliedervollversammlung zur Aufstellung der Direktkandidaten, er werde auf eine erneute Kandidatur verzichten.
Schellenberger war von 2002 bis 2016 Landtagsabgeordneter und vertrat den Wahlkreis Schönebeck. Seine Arbeitsschwerpunkte lagen in den Bereichen Wissenschaft, Bildung und Kultur. Im Mai 2016 verzichtete der gebürtige Chemnitzer auf sein erneut erworbenes Direktmandat für den Landtag und wurde Staatssekretär für Kultur.
Bei der Landtagswahl 2021 trat der Diplom-Lehrer (Mathe, Physik, Informatik) erneut als Direktkandidat im Wahlkreis Schönebeck an und gewann das Mandat mit 34,5 Prozent der Erststimmen. Seit dem 6. Juli 2021 ist er Präsident des Landtags von Sachsen-Anhalt.
Nominiert wurde der 42-Jährige Daniel Schlothmann-Jeschek. Der Politiker ist in Moers und Duisburg (Nordrhein-Westfalen) aufgewachsen und lebt seit einigen Jahren in Schönebeck – „der Liebe wegen“, wie er sagt.