Landtagswahlen Kommentar zur Wahl in Bayern und Hessen: Signal an die Ampel-Koalition
Die Ergebnisse der Landtagswahlen in Bayern und Hessen sind vor allem auch eine Quittung der Wähler für das Agieren der Ampel-Koalition. Die AfD profitiert vom Frust, auch im Westen stellt sie künftig größere Fraktionen.

Magdeburg - Die Landtagswahlen in Bayern und Hessen haben die Unionsparteien in ihrer Regierungsverantwortung bestätigt – trotz Verlusten in Bayern. Wahrscheinlich ist, dass sowohl die CSU in München als auch die CDU in Wiesbaden in den bisherigen Bündnissen weiterregieren. So weit, so erwartbar.
Bemerkenswert an den Urnengängen ist das bundespolitische Signal: Alle Ampel-Partner – SPD, Grüne und FDP – haben sowohl im Freistaat als auch in Hessen teils herbe Verluste hinnehmen müssen. Das darf man als Quittung für die Unzufriedenheit der Wähler mit der Bundesregierung lesen.
Empfindlich trifft es die SPD und hier vor allem Nancy Faeser als Aushängeschild der Ampel-Koalition. Ihr Anspruch, zugleich Spitzenkandidatin und Bundesinnenministerin sein zu können, ist krachend gescheitert. Belastet hat sie dabei auch ihr mitunter als halbherzig wahrgenommenes Agieren als Ministerin in der Migrationspolitik.
Lachender Sieger hier wie dort ist die AfD. Beflügelt vom Frust der Bürger stellen die Rechtspopulisten künftig auch im Westen größere Fraktionen.