Kommentar zur Headhunter-Aktion für mehr Lehrer Note sechs, setzen
Im Grundsatz muss man das Bildungsministerium erstmal loben. Krasser Lehrermangel – und man lässt sich was einfallen. Headhunter für die Jagd nach fähigen Pädagogen – super Idee. Das wars auch schon mit Lob. Offensichtlich ging die Aktion schwer nach hinten los, wie das Landesschulamt jetzt resümiert.
Die Personalagenturen rekrutierten danach zum Teil ungeeignete Kräfte, die nicht die im Vertrag festgelegte Qualifikation mitbrachten, von denen zudem viele bereits wieder das Weite gesucht haben. Das Honorar für die Headhunter floss offensichtlich trotzdem.
Vertrag in vielen Fällen nicht erfüllt, sagt das Landesschulamt. Warum das Bildungsministerium dennoch zahlte, sollte Chefin Eva Feußner plausibel erklären können – und im Zweifel das Geld zurückfordern. Kreative Ideen sind das Eine, ihre Umsetzung engmaschig zu begleiten und Vereinbarungen auf ihre Einhaltung zu überprüfen das Andere. Dies hier ist offensichtlich ein Fall von „Note sechs, setzen!“
