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Ukraine-Russland-Konflikt Sachsen-Anhalts Ministerpräsident über Putin: „Wir haben es mit Irrationalitäten zu tun“

Nach der Aggression Russlands in der Ostukraine verurteilt die Landesregierung das Vorgehen scharf. Der hallesche Politikwissenschaftler Johannes Varwick sieht Fehler auch beim Westen. Ministerpräsident Reiner Haseloff schwört die Wirtschaft derweil auf steigende Energiepreise ein.

Von Alexander Walter Aktualisiert: 23.02.2022, 09:45
Russischer Kampfpanzer: Moskau hat rund 150.000 Soldaten an der Grenze zur Ukraine zusammengezogen. Russlands Staatspräsident Wladimir Putin hat nun am Montag angekündigt, seine Truppen in zwei abtrünnige Ostprovinzen der Ukraine zu entsenden.
Russischer Kampfpanzer: Moskau hat rund 150.000 Soldaten an der Grenze zur Ukraine zusammengezogen. Russlands Staatspräsident Wladimir Putin hat nun am Montag angekündigt, seine Truppen in zwei abtrünnige Ostprovinzen der Ukraine zu entsenden. Uncredited/Russian Defense Minis

Magdeburg - Nach der Entscheidung Moskaus, die ukrainischen Ostprovinzen Luhansk und Donezk als unabhängige Staaten anzuerkennen und russische Truppen zu entsenden, sieht der hallesche Politikwissenschaftler Professor Johannes Varwick die Ukraine für eine freie Entwicklung in Richtung Westen vorerst verloren: „Eine Finnlandisierung der Ukraine – dauerhafte Neutralität also – wäre ein guter Ansatz gewesen, aber dafür ist es jetzt zu spät“, sagte der Experte für internationale Beziehungen an der Uni Halle der Volksstimme. Der Westen habe das Angebot nicht gemacht. „Das war zugleich auch sein schwerster Fehler in diesem Konflikt.“