Demonstration Linksextreme marschieren in Magdeburg mit
An der Demonstration gegen die Innenministerkonferenz in Magdeburg waren auch linksextremistische Gruppen beteiligt.
Magdeburg (dpa/ak) l Mehrere Tage vor der Innenministerkonferenz in Magdeburg sind rund 1100 Menschen gegen das Treffen auf die Straße gegangen. Das Bündnis „#unheimlichsicher“, das von linken und zahlreichen linksextremistischen Gruppen unterstützt wird, hatte dazu aufgerufen.
In Magdeburg war die Demonstration von einem Vertreter des Studierendenrates der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg angemeldet worden. Hunderte Polizisten aus mehreren Bundesländern begleiteten den etwa dreistündigen Marsch durch die Stadt. Trotzdem gab es am Rande der Demonstration Sachbeschädigungen an geparkten Autos. Außerdem seien bei Teilnehmern ein Messer sowie Tierabwehrspray sichergestellt worden, sagte ein Polizeisprecher.
Im Bündnis haben sich nach eigenen Angaben etwa 80 Initiativen zusammengeschlossen. Darunter zahhlreiche linksextreme Gruppierungen wie die „Rote Hilfe“, „RAF Berlin“, „Prolos Nürnberg“ oder die MLPD Magdeburg.
„Diese Linken destabilisieren das Land genauso genussvoll, wie es die Rechten tun“, so Innenminister Holger Stahlknecht (CDU) im Vorfeld der Veranstaltung.
Unterstützt wird das Bündnis aber auch von der DGB-Jugend Magdeburg, der Grünen Jugend oder Geflüchteten-Initiativen. Alle eint laut einem Sprecher der Einsatz für Bürgerrechte. Das Bündnis befürchtet Einschränkungen durch Polizeigesetze.
Die Innenminister der Länder sowie Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) treffen sich vom kommenden Mittwoch bis Freitag in Magdeburg.
Wer sich in der Demo einreiht, verhält sich zumindest naiv, kommentiert Chefredakteur Alois Kösters.