Straßensperrungen Magdeburg droht Verkehrskollaps
Mit 22 000 Zuschauern rechnet der 1. FC Magdeburg zum Drittliga-Auftakt
am Freitag gegen Rot-Weiß Erfurt. Aus Angst vor einem völligen
Verkehskollaps werden bis Freitag sogar unfertige Baustellen
vorübergehend geöffnet.
Magdeburg l Wer am Freitag stressfrei in die MDCC-Arena kommen will, sollte nicht versuchen, mit dem Auto bis an das Stadion zu fahren. Für alle Fans, die von außerhalb kommen, empfiehlt der Leiter des Magdeburger Tiefbauamtes, Torsten Gebhardt, eine Anreise über Ring, B 1 und Nordbrückenzug (siehe Karte). "Am Elbauenpark gibt es viele Parkplätze", sagt Gebhard.
Alle Magdeburger sollten hingegen versuchen, zu Fuß, mit dem Rad oder mit der Bahn zum Stadion zu kommen. Anders als an Sonntagen sind dann zusätzlich zu den Fans auch die Besucher der Innenstadt auf den Beinen. Hinzu kommt, dass mit der Tunnelbaustelle am Hauptbahnhof eine wichtige Verkehrsroute zum Stadion gesperrt ist. Zusätzlich ist die Ringabfahrt an der Halberstädter Straße dicht. Außerdem wurde die marode Anna-Ebert-Brücke für den Schwerlastverkehr gesperrt, der jetzt auch auf die Nordbrücken ausweicht. Zusätzlich dürfen Straßenbahnen nur noch abwechselnd über das alte Bauwerk fahren, was auch im Nahverkehr zu Verspätungen führen dürfte.
Aus Angst vor dem totalen Verkehrskollaps hat die Stadt rund um das Stadion mehrere unfertige Fernwärme-Baustellen kurzerhand zuschütten lassen. Die Straßen werden für den Verkehr überraschend freigegeben. Das haben Stadt, Städtische Werke Magdeburg (SWM) und Polizei in einer gemeinsamen Sitzung entschieden. Am Montag sollen die Baugruben dann teilweise, etwa an der Friedrich-Ebert-Straße, wieder geöffnet und die Arbeiten dann beendet werden. "Das müssen wir auch unter Sicherheitsaspekten so machen", sagte Tiefbauamtsleiter Gebhard. Neben den metertiefen Baugruben lagen beispielsweise auch Pflastersteine. Als die Baustelle geplant wurde, stand noch nicht fest, dass der 1. FCM aufsteigt - und 22 000 Fans zum Eröffnungsspiel kommen.