Ministerin sieht falsche Prioritäten bei EU-Agrarförderung
Magdeburg (dpa/sa) - Bei der geplanten Reform der Agrarförderung setzt die EU aus Sicht von Landwirtschaftsministerin Claudia Dalbert falsche Prioritäten. Die Grünen-Politikerin kritisierte, dass vor allem bei Maßnahmen für mehr Umwelt- und Klimaschutz gekürzt werden solle. An die Ackerflächen gekoppelte Direktzahlungen würden dagegen kaum beschnitten. "Dieses Ungleichgewicht halte ich für fatal." Für den Ausbau des Ökolandbaus und die Verbesserung des Tierwohls in den Ställen müsse deutlich mehr Geld bereit gestellt werden, so Dalbert. Die Pläne der EU-Kommission sehen vor, dass deutsche Landwirte nach 2020 deutlich weniger Geld aus dem EU-Haushalt bekommen. EU-Staaten und Europaparlament müssen den Plänen noch zustimmen.