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Neue Hochwasserschutzanlage bei Zahna-Elster: Investitionen

Extreme Hochwasser haben in Sachsen-Anhalt immer wieder enorme Schäden angerichtet. Schritt für Schritt sollen bis 2020 alle Deiche auf den aktuellen Stand der Technik gebracht werden.

20.02.2017, 10:07

Zahna-Elster (dpa/sa) - Das wiederholt von Elbehochwassern gebeutelte Zahna-Elster im Landkreis Wittenberg hat nun einen modernen Hochwasserschutz. Nach dreieinhalb Jahren Bauzeit seien auf 6,4 Kilometern Schutzanlagen samt zweier Schöpfwerke fertiggestellt, teilte der Landesbetrieb für Hochwasserschutz und Wasserwirtschaft in Magdeburg mit.

Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU) hob am Montag anlässlich der Inbetriebnahme das große Interesse des Landes am Hochwasserschutz hervor. Bislang seien 765 von 1338 Deichkilometern nach den allgemeinen Regeln der Technik saniert, bis zum Jahr 2020 sollten es 100 Prozent sein, erklärte Haseloff. Bis dahin seien noch Investitionen von rund 532 Millionen Euro geplant. "Uns steht also noch eine große Kraftanstrengung bevor."

Wichtig sei aber ebenso, den Flüssen mehr Raum zu geben, um das Ausmaß von Hochwasserschäden in Zukunft zu begrenzen, erklärte Haseloff weiter.

Während des Augusthochwassers 2002 an der Elbe waren die Gemeinde Elster mit dem Ortsteil Iserbergka und die Gemeinde Listerfehrda überflutet worden. Weitere erhebliche Schäden entstanden den Angaben zufolge beim Frühjahrshochwasser 2006, ebenso beim extremen Hochwasser im Juni 2013.

Pressemitteilung Staatskanzlei