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PandemieBaumärkte im Land machen wieder auf

Reiner Haseloff (CDU) hat den Plan vorgestellt, wie die Corona-Beschränkungen im Land schrittweise gelockert werden können.

Von Michael Bock 23.02.2021, 17:22

Magdeburg l Ab dem 1. März dürfen in Sachsen-Anhalt Gartenmärkte, Gärtnereien, Blumenläden und Baumärkte wieder öffnen. Auch Fahr- und Flugschulen können ab nächster Woche den Betrieb aufnehmen. Das kündigte Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU) am Dienstag (23. Februar) nach einer Kabinettssitzung in Magdeburg an. Zuvor war bereits vereinbart worden, dass ab kommendem Montag Friseure wieder öffnen dürfen. Auch der Schulbetrieb wird ab dem 1. März schrittweise wieder hochgefahren. Entscheidend für die Öffnungsstrategie ist das Infektionsgeschehen vor Ort.

Unterschreitet in einem Landkreis oder einer kreisfreien Stadt die 7-Tages-Inzidenz den Wert von 200 pro 100 000 Einwohner, wird an den Grundschulen und den Förderschulen der Präsenzunterricht wieder aufgenommen. Für die übrigen Jahrgangsstufen der allgemeinbildenden Schulen und die berufsbildenden Schulen gibt es eingeschränkten Regelbetrieb (Wechselmodell).

Ab dem 8. März gilt: Unterschreitet die 7-Tages-Inzidenz den Wert von 50 pro 100.000 Einwohner, findet an allen Schulen der Unterricht wieder im Regelbetrieb statt.

Einzelhändler, Kulturschaffende, Gastronomen und andere Dienstleister bekommen eine konkrete Öffnungsperspektive. In vier Stufen soll das tägliche Leben wieder hochgefahren werden, sagte der Chef der Staatskanzlei, Rainer Robra (CDU).

Das sieht der Plan vor: Der erste Schritt greift, wenn die Zahl der Corona-Ansteckungen in Sachsen-Anhalt pro Woche und je 100.000 Einwohner fünf Tage lang unter 50 liegt. Dann werden Treffen bis zu fünf weiteren Personen erlaubt werden (derzeit nur mit einer). Im Einzelhandel dürfen Verkäufer sich nach Voranmeldung mit bis zu zwei Kunden treffen. Auch Übernachtungen auf Campingplätzen und in Ferienhäusern oder -wohnungen werden dann wieder gestattet. Kosmetiksalons oder Tattoo-Studios dürfen wieder öffnen.

Schritt zwei folgt, sobald der Inzidenzwert fünf Tage lang unter 35 liegt. Dann dürfen der Einzelhandel und Restaurants wieder öffnen. Bis zu 250 Gäste dürfen dann wieder in Theater, Kinos und Konzerthäuser gehen. Privat sind Treffen mit bis zu zehn weiteren Menschen möglich.

Bleibt der Sieben-Tage-Wert über drei Wochen unter 35, sollen im dritten Schritt Treffen mit bis zu 15 weiteren Personen erlaubt sein. Bars dürfen aufmachen. Busreisen und Wettkämpfe im Amateursport sind wieder erlaubt.

Bleibt der Wert dann weitere drei Wochen unter 35, insgesamt also sechs Wochen, fallen in Stufe vier Kontaktbeschränkungen komplett weg. Auch Sportveranstaltungen werden wieder gestattet, und zwar mit bis zu 500 Besuchern drinnen und bis zu 1000 bei Veranstaltungen unter freiem Himmel.