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Polizist erschießt Mann in Bitterfeld-Wolfen

27.09.2012, 09:26

Bitterfeld-Wolfen - Nach einer Messerattacke hat ein Polizist am Donnerstagmorgen einen 38-Jährigen in Bitterfeld-Wolfen (Sachsen-Anhalt) erschossen. Der Mann sei sei dem scharfen Gegenstand aus einem Tattoo-Studio gestürmt und habe einen anderen Beamten angegriffen, teilte die Staatsanwaltschaft in Dessau-Roßlau am Donnerstag mit. Die Gründe für die Tat seien noch unklar. Der angegriffene Polizist wurde mit schweren Kopfverletzungen in ein Krankenhaus gebracht.

Der Kollege des Attackierten habe nach dem Angriff mehrere Schüsse aus seiner Dienstwaffe abgegeben. Wohin er gezielt habe und ob zuvor Warnschüsse gefallen seien, werde derzeit untersucht. Nach Angaben der Staatsanwaltschaft erlag der 38-Jährige noch am Tatort seinen schweren Verletzungen. Eine Obduktion sollte die genaue Todesursache klären.

Der 38-Jährige soll am Vorabend eine 27 Jahre alte Frau mit Stichen in den Bauch, Rücken und Brustkorb lebensgefährlich verletzt haben. Die Verwundete wurde auf offener Straße liegend gefunden. Die Umstände der Tat seien noch unklar. Der 38-Jährige soll später mit Selbstmord gedroht haben. Gegen 4 Uhr entdeckten die Beamten vor dem Tattoo-Geschäft auf der Bismarckstraße das Motorrad des mutmaßlichen Täters.

Nach Angaben des Bundeskriminalamts (BKA) in Wiesbaden wurden im vergangenen Jahr bundesweit 6 Menschen durch Schüsse von Polizisten getötet und 15 verletzt. In allen Fällen sei aus Notwehr gehandelt worden, sagte eine Sprecherin des BKA.