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Photovoltaik EU-Millionen für Meyer Burger: Solarfabrik in Bitterfeld soll wachsen

Der Solarmodul-Hersteller Meyer Burger bekommt 200 Millionen Euro Förderung von der EU. Das Geld soll auch in den Standort Thalheim fließen.

Von Robert Gruhne 14.07.2023, 12:56
Meyer Burger fertigt bei Bitterfeld Solarzellen.
Meyer Burger fertigt bei Bitterfeld Solarzellen. Foto: Robert Gruhne

Thalheim - Meyer Burger hat sich erfolgreich um 200 Millionen Euro Förderung von der EU beworben. Wie das Unternehmen mitteilte, soll damit die Produktionskapazität für Solarzellen und Solarmodule um 3,5 Gigawatt ausgebaut werden. Die momentane Kapazität von Meyer Burger in Deutschland beträgt 1,4 Gigawatt.

„Das ist ein gutes Signal für Thalheim“, sagt Christoph Podewils, Leiter der Unternehmenskommunikation. In dem Ortsteil von Bitterfeld-Wolfen, im sogenannten „Solar Valley“, befindet sich ein Standort der Aktiengesellschaft mit Sitz in der Schweiz. Die aktuell rund 400 Mitarbeiter in Thalheim stellen Solarzellen her, aus denen dann im sächsischen Freiberg Solarmodule gefertigt werden. Meyer Burger hat sich in Thalheim bereits weitere Flächen gesichert.

Das Projekt von Meyer Burger trägt den Namen „HOPE“ und ist laut Unternehmen eines von elf ausgewählten Projekten im Fördersegment „Clean Tech Manufacturing“ des EU-Innovationsfonds. Die Fördermittel stammen aus den Einnahmen des europäischen Emissionshandels.

Als „Beitrag zur Dekarbonisierung des Energiesystems“ und der „Resilienz der Lieferketten im Bereich der Solarindustrie“ sieht Meyer Burger-CEO Gunter Erfurt die Förderung. Das Unternehmen hatte sich in den vergangenen Monaten verstärkt an die Politik gewandt und weitere Investitionen in Deutschland sogar in Frage gestellt.