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Stadtumbau 100 Millionen Euro auch für Grün in Städten

Neben Gestaltung öffentlicher Plätze und historischer Gebäude werden Fördergelder in Sachsen-Anhalt zunehmend in Stadtgrün investiert.

25.11.2018, 08:52

Magdeburg (dpa) l Verschönerte Fußgängerzonen, Spielplätze und sanierte Gebäude: In den Stadtumbau in Sachsen-Anhalt fließen in diesem Jahr gut 100 Millionen Euro. Bund und Land steuern jeweils 50 Millionen Euro bei, wie das Ministerium für Landesentwicklung und Verkehr in Magdeburg mitteilte. Ziel verschiedener Programme sei es, die Zentren der Städte umfassend zu sanieren und mit neuem Leben zu füllen.

Landesentwicklungsminister Thomas Webel (CDU) will am Montag in Blankenburg (Landkreis Harz) die ersten Bewilligungsbescheide überreichen. Die Stadt erhält laut Ministerium rund 2,47 Millionen Euro aus drei Programmen. Sie gehöre zu den ersten Nutznießern des erstmals aufgelegten Programms "Zukunft Stadtgrün". Mit dem Geld werde der Stadtpark des Kurorts neu gestaltet. Entstehen sollen ein Café, ein Teich mit Sonnendeck sowie ein Abenteuerspielplatz.

Den größten Posten in der Städtebauförderung macht den Angaben zufolge der Stadtumbau-Ost mit gut 42 Millionen Euro aus. Davon profitierten beispielsweise Halle, wo das Salinemuseum saniert wird, und auch die Gruson-Gewächshäuser in Magdeburg. Dort entstehen ein neues Kakteen- und Farnhaus sowie ein Wintergarten.

In den Städtebaulichen Denkmalschutz, die Sicherung und Erhaltung historischer Stadtkerne sollen etwa 23 Millionen Euro fließen. So wird etwa in Osterwieck im Landkreis Harz das ehemalige "Gasthaus zur Tanne" saniert – dort sollen künftig Menschen wohnen und Gewerbe einziehen.

Im Rahmen eines Programmes für Stadtteile mit besonderem Entwicklungsbedarf, in das landesweit gut 13 Millionen Euro gesteckt werden, wird das Kurhaus in Bernburg modernisiert. Auf der Peißnitzinsel in Halle entsteht ein Generationsspielplatz. In Stendal-Stadtsee wird die Fußgängerzone grundhaft ausgebaut, wie es weiter aus dem Ministerium hieß.

Bauminister Webel betonte, mit der Förderung werde dem demografischen Wandel Rechnung getragen. Es sei wichtig, die Städte und Gemeinden an die Bevölkerungsentwicklung anzupassen. Es gehe aber auch um Impulse für die wirtschaftliche Entwicklung und den Arbeitsmarkt. "Viele Aufträge werden an einheimische Unternehmen vergeben, damit Arbeitsplätze in der Region gesichert und neue geschaffen."