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Suche nach Ursache für Erdrutsch von Nachterstedt läuft

27.06.2016, 23:01

Nachterstedt (dpa/sa) - Nach dem jüngsten Erdrutsch in Nachterstedt suchen die Experten nach der genauen Ursache. Erst wenn die Ursache geklärt ist, wird entschieden, wie die Arbeiten weitergehen, sagte der Sprecher des Landesamts für Geologie und Bergwesen, Bodo-Carlo Ehling, am Donnerstag in Halle. Es müsse dann entschieden werden, ob die abgerutschten Erdmassen durch neue ersetzt würden oder ob die Böschung am Tagebaurestloch Concordia-See anders als geplant gestaltet wird. Zudem werde überlegt, wie die zwei schweren, abgestürzten Baugeräte geborgen werden könnten.

Nach ersten Schätzungen waren bei dem Erdrutsch am Dienstagabend rund eine Million Kubikmeter Erdreich ins Rutschen geraten. Das Unglück war während laufender Sicherungsarbeiten geschehen, in einem noch nicht sanierten Abschnitt. Ein 51 Jahre alter Arbeiter wurde leicht verletzt.

Bei dem großen Erdrutsch von 2009 waren 4,5 Millionen Kubikmeter Erdreich abgerutscht, drei Häuser wurden mitgerissen. Drei Menschen kamen ums Leben.

Pressemitteilung des Wirtschaftsministeriums zum Erdrutsch

Sanierungskonzept Nachterstedt des Bergbausanierers LMBV