1. Startseite
  2. >
  3. Sachsen-Anhalt
  4. >
  5. Unwetter in Sachsen-Anhalt: Hunderte Feuerwehreinsätze – Bahnverkehr weiter gestört

Orkanböen sorgen für Chaos Unwetter in Sachsen-Anhalt: Hunderte Feuerwehreinsätze – Bahnverkehr weiter gestört

Schwere Unwetter haben in Sachsen-Anhalt zahlreiche Schäden verursacht. Die Feuerwehren mussten zu Hunderten Einsätzen ausrücken, Bäume stürzten um, Straßen und Bahnstrecken sind teilweise immer noch gesperrt.

Von dpa/DUR 27.06.2025, 10:17
Heftige Sturmböen und Gewitter haben in Sachsen-Anhalt für Chaos gesorgt.
Heftige Sturmböen und Gewitter haben in Sachsen-Anhalt für Chaos gesorgt. Foto: Matthias Bein/dpa

Stendal. – Wegen Unwettern mussten die Feuerwehren vor allem im Norden Sachsen-Anhalts am Donnerstag zu mehreren Hundert Einsätzen ausrücken. Allein im Landkreis Stendal gab es nach Angaben eines Kreissprechers 154 Einsätze.

Am Freitagmorgen sei die Feuerwehr immer noch bei fünf Einsätzen unterwegs gewesen. In der Regel habe es sich um umgestürzte Bäume auf Straßen oder Fahrzeugen gehandelt.

Auch interessant: Erste Bilanz nach schlimmem Unwetter – Gardelegen besonders betroffen (mit Bildern)

Unzählige umgekippte Bäume in der Altmark nach Sturm: Bahnverkehr beeinträchtigt

Vor allem bei Uenglingen, nördlich von Stendal, seien auf einer Strecke von eineinhalb Kilometern unzählige Bäume umgekippt. Die Feuerwehren hätten sich von beiden Seiten durcharbeiten müssen. 

Lesen Sie auch: Feuerwehr im Dauereinsatz – Heftige Windböen reißen mehrere Bäume um

Auch der Bahnverkehr in der Region ist weiter beeinträchtigt. So muss nach Angaben der Bahn eine Oberleitung auf der Strecke zwischen Hannover und Stendal/Berlin repariert werden. Dadurch komme es zu Zugausfällen und Verspätungen im Fernverkehr. 

Bäume drohen weiterhin umzustürzen

Auch an anderen Orten in Sachsen-Anhalt gab es Feuerwehreinsätze, darunter im Landkreis Harz und im Altmarkkreis Salzwedel. Nach Angaben der Stadt Gardelegen gab es allein auf dem Gebiet der Einheitsgemeinde 106 Einsätze. Daran seien rund 170 Einsatzkräfte beteiligt gewesen.

Lesen Sie auch: Zwischen Gefahrguteinsatz und Sturmschaden: Feuerwehren um Aschersleben im Doppeleinsatz

Die Aufräumarbeiten dauerten am Freitagmorgen noch an. Weil Bäume drohen umzustürzen, bleibt den Angaben zufolge auch der Friedhof in Gardelegen vorerst weiterhin gesperrt. Mitarbeiter kontrollierten am Freitag Friedhöfe, Parks, Spielplätze und die Gelände von Kitas und Grundschulen. 

Der Deutsche Wetterdienst (DWD) hatte in vielen Teilen Sachsen-Anhalts vor schweren Gewittern mit Orkanböen gewarnt. Es könne zu Blitzschlag, umstürzenden Bäumen, Hochspannungsleitungen und Gerüsten kommen.