Scharfe Panzerfaust liegt im Oberharz auf den Schienen Update: Anschlag auf Rübelandbahn
Wernigerode (os/tk/se) l Die Rübelandbahn ist nur knapp einem Sprengstoffanschlag entgangen. Auf die Gleise haben unbekannte eine scharfe Panzerfaust gelegt. Das bestätigte ein Sprecher der Goslarer Fels-Werke, die im Harz Kalk-Tagebaue betreiben. Betroffen war nicht die Harzer Schmalspurbahnen (HSB), wie früher berichtet.
Die Waffe hat nicht auf dem Gleis der HSB gelegen, betonte ein Sprecher der Bahn am Dienstagmorgen gegenüber der Volksstimme.
Ein unbeladener Güterzug auf der Fahrt von Blankenburg nach Rübeland ist am Sonnabend über die noch immer scharfe Waffe gefahren, glücklicherweise ist die Panzerfaust nicht explodiert. Polizei und Staatsanwaltschaft ermitteln.
Offenbar handelt es sich um Fundmunition. Der Kampfmittelbeseitungsdienst des Technischen Polizeiamtes (TPA) hatte die Waffe gesichert. Derzeit wird ihr Ursprung untersucht. TPA-Sprecher Axel Vösterling: "Die Panzerfaust war stark verrostet, aber enthielt Sprengstoff und war scharf. Der Umgang mit ihr war in hohem Maße gefährlich."