Weniger Patentanmeldungen aus Sachsen-Anhalt

Magdeburg/München (dpa/sa) - Tüftler, Firmen und Institutionen aus Sachsen-Anhalt melden im bundesweiten Vergleich weiterhin wenig Patente an. Im vergangenen Jahr seien es 186 gewesen nach 229 im Jahr 2016, wie das Deutsche Patent- und Markenamt am Dienstag in München mitteilte. Das entspreche einem Rückgang um 18,8 Prozent. Kein anderes Land verzeichnete ein so großes Minus.
Die Zahl der Patentanmeldungen je 100 000 Einwohner sank nach den Angaben von 10 auf 8. Damit teilt sich Sachsen-Anhalt die rote Fahne mit Mecklenburg-Vorpommern, das bei der absoluten Zahl der Anmeldungen aber besonders stark von 105 auf 135 zulegte.
Der bundesweite Schnitt lag 2017 bei 58 Anmeldungen je 100 000 Einwohner. Deutschlandweit meldeten 2017 deutsche Erfinderinnen und Erfinder, Firmen und Institutionen nach den Angaben etwa 47 780 Patente an. Spitzenreiter unter den Bundesländern sei Bayern mit knapp einem Drittel aller inländischen Anmeldungen, auf Platz zwei folgt Baden-Württemberg mit gut 30 Prozent aller Anmeldungen.
Jahresbericht Deutsches Patent- und Markenamt, Patentanmeldungen nach Bundesländern auf Seite 7